Am Sonntagmorgen ist ein 45-jähriger Grieche bei Grenzkontrollen von Lindauer Bundespolizisten verhaftet worden. Gegen den Mann lagen laut Polizeiangaben mehrere Haftbefehle wegen Diebstahldelikten vor. Die Lindauer Bundespolizisten überprüften die Insassen eines Fernreisebusses bei der Einreise aus Österreich. Bei der Abfrage der Personaldaten des Griechen schlug der Fahndungscomputer gleich mehrfach an, so die Polizei. Gegen den Mann bestand ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Halle wegen Diebstahls. Der 45-Jährige hatte demnach Waren wie Socken, Jacken, Hautcreme und Croissants gestohlen. In einem anderen Fall wurde er mit einem manipulierten Fahrschein im Zug erwischt. Außerdem lag ein Vollstreckungshaftbefehl zur Erzwingungshaft des Amtsgerichts Magdeburg nach einer Ordnungswidrigkeit über 134 Euro oder ersatzweise drei Tage Freiheitsstrafe vor. Einem weiterer Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Halle sah für der Grieche entweder eine Strafe von 1.600 Euro oder 50 Tage Haft vor, ebenfalls wegen Diebstahls. Auch die Staatsanwaltschaft Würzburg suchte nach dem Mann, in diesem Fall wegen Unterschlagung. Er soll im Juni 2018 aus einem Restaurant, in dem er erst seit drei Tagen arbeitete, mit einem Kellnerportemonnaie verschwunden sein. Darin befanden sich laut Polizeiangaben die Tageseinnahmen von über 1.800 Euro. Nach der Inhaftierung wurde der Mann in die Justizvollzugsanstalt Kempten gebracht.
Grenzkontrolle