Startseite
Icon Pfeil nach unten
Blaulicht
Icon Pfeil nach unten

Mehr Unfälle und mehr Tote auf dem Bodensee

Internationale Unfallstatistik 2021

Mehr Unfälle und mehr Tote auf dem Bodensee

    • |
    • |
    Insgesamt 16 Seenotrettungseinsätze musste die bayerische Wasserschutzpolizei im Jahr 2021 auf dem Bodensee absolvieren. (Archivbild)
    Insgesamt 16 Seenotrettungseinsätze musste die bayerische Wasserschutzpolizei im Jahr 2021 auf dem Bodensee absolvieren. (Archivbild) Foto: David Yeow

    Die Zahl der Unfälle auf dem Bodensee ist im vergangenen Jahr 2021 gestiegen. Laut der internationalen Unfallstatistik ereigneten sich auf dem gesamten See insgesamt 173 Unfälle. Das sind 10 mehr als im Vorjahr 2020. Zu den erfassten Unfällen zählen unter anderem Schiffs-, Bade- und Tauchunfälle. Der Anteil der Schiffsunfälle lag im vergangenen Jahr bei 123 und ist damit niedriger als das Vorjahresniveau. Die Zahl der tödlichen Unfälle beläuft sich auf dem gesamten Bodensee auf 15. Das sind zwei mehr als im Jahr 2020. 33 Personen wurden bei Unfällen verletzt, so der internationale Bericht. 

    Tödliche Bade- und Tauchunfälle

    Bei Badeunfällen verloren im vergangenen Jahr 13 Personen ihr Leben, zwei von insgesamt vier Tauchunfällen verliefen tödlich. Im Vorjahr lag die Zahl der Tauchunfälle nur bei 2. Die tödlichen Unfälle auf dem Bodensee verteilen sich auf die Bereiche Baden-Württemberg (4 Fälle), Vorarlberg (6 Fälle), Kanton Thurgau (4 Fälle) und Schaffhausen (1 Fall). 

    Bayerische Bilanz

    Die Zahl der Unfälle auf dem bayerischen Teil des Bodensees sind zuletzt gestiegen. Laut dem Jahresbericht der Wasserschutzpolizei wurden im vergangenen Jahr 23 Unfälle gemeldet - im Vorjahr lag die Zahl der Unfälle noch bei 15. Bei fünf der gemeldeten Unfälle handelte es sich um Bootsunfälle, so die Polizei weiter. Bei den gemeldeten Bootsunfällen handelte es sich unter anderem um zwei Bootskollisionen. Gekenterte oder gesunkene Boote gab es laut dem Jahresbericht nicht zu vermelden. Bei den insgesamt 23 Unfällen seien glücklicherweise auch keine Menschen verletzt worden. Die Gesamtschadenssumme lag bei über 123.000 Euro. 

    Mehr Seenoteinsätze als 2020

    Im vergangenen Jahr musste die bayerische Wasserschutzpolizei zu insgesamt 16 Seenoteinsätzen ausrücken - das sind fünf mehr als im Jahr 2020. Dabei konnten die Beamten elf Personen und sieben Boote retten. Zusätzlich zu den Seenoteinsätzen führte die Wasserschutzpolizei noch 60 Sturmwarnfahrten durch. 

    Mehrere Sucheinsätze

    Zusätzlich war die Wasserschutzpolizei 2021 an mehreren Sucheinsätzen beteiligt. Dabei fanden die Beamten im August auch eine vermisste Person. Die Leiche wurde aus ca. 31 Metern Tiefe geborgen. Laut Polizei handelte es sich dabei um die Leiche einer Person, die seit einem tragischen Badeunfall vor Lindau als verschollen galt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden