Eine 52-Jährige war am Sonntagabend gegen 18:45 Uhr zusammen mit ihrem 16-jährigen Sohn mit einem Transporter auf der A7 in Richtung Füssen mit etwa 120 km/h auf dem linken Fahrstreifen unterwegs. Zur selben Zeit fuhr ein 52-jähriger Mann zusammen mit seiner 40-jährigen Beifahrerin mit einem Auto mit etwa 180 km/h hinter der Transporter-Fahrerin und übersah diese offenbar.
Mit 1,5 Promille Auffahrunfall verursacht - Polizei beschlagnahmt Führerschein
Kurz darauf kam es laut Polizei zu einem massiven Auffahrunfall, bei dem beide Fahrzeuge stark beschädigt wurden und letztlich alle vier Beteiligen mit Verletzungen ins Krankenhaus kamen. Es entstand ein geschätzter Schaden von rund 22.000 Euro. Beim Unfallverursacher stellten die Beamten der Verkehrspolizei Günzburg Alkohol in dessen Atemluft fest.
Ein freiwilliger Alkoholtest ergab eine Atemalkoholkonzentration von nahezu 1,5 Promille, weshalb die Beamten noch vor Ort eine Blutentnahme anordneten, den Führerschein beschlagnahmten und ein Strafverfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung einleiteten.
Unfallverursacher gibt Drogenkonsum zu
Der Unfallfahrer gab außerdem gegenüber der Polizei zu, vor der Fahrt Marihuana konsumiert zu haben. Die Polizeibeamten weiteten deshalb die Blutuntersuchung neben Alkohol auch auf Drogen aus. Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden, was zu einer kurzfristigen Sperrung der A7 führte. Die Absicherung der Unfallstelle wurde durch die Feuerwehren aus Ober- und Unterelchingen gewährleistet. Die Verkehrspolizei Günzburg bittet um Mitteilungen von Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben unter der Telefonnummer 08221 919-0.