Ein Mann und ein Ehepaar haben innerhalb der letzten Woche in Senden bei Neu-Ulm versucht mit gefälschten Impfpässen an einen digitalen Impfpass zu kommen.
Apothekenmitarbeiterin stellt gefälschten Impfpass fest
Am Donnerstagnachmittag wollte ein 41-jähriger Mann in einer Apotheke einen digitalen Impfpass erlangen. Die Mitarbeiterin der Apotheke stellte jedoch im Rahmen der Beantragung fest, dass der Impfpass des Mannes gefälscht war. Die Polizei Senden nahm den 41-Jährigen daraufhin fest. Bei der anschließenden Wohungsdurchsuchung fanden die Polizisten jedoch nichts Auffälliges.
Ehepaar gesteht - Verkäufer des gefälschten Impfpasses ermittelt
Bereits am vergangen Mittwoch kam es zu einem ähnlichen Fall. Ein Ehepaar versuchte sich mit Hilfe eines gefälschten Impfpasses einen digitalen Impfpass zu erschleichen. Das Ehepaar zeigte sich letztendlich aber geständig. Die Polizeibeamten konnten so den 34-jährigen Vertreiber der gefälschten Impfpässe ermitteln. Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler bei dem 34-Jährigen mehrere gefälschte Impfpässe sowie eine geringe Menge Betäubungsmittel.
Impfpassfälschung ist eine Straftat
Entgegen der momentan kursierenden Meinung, dass diese Handlung keinen Straftatbestand erfüllt, sieht die zuständige Staatsanwaltschaft in Memmingen sehr wohl den Tatbestand der Urkundenfälschung als erfüllt, wie es im Polizeibericht steht. Deshalb wurde jeweils ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.