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Männer aus Italien begehen zahlreiche Verstöße gegen Fischereiverordnung am Bodensee

Zu viele Angeln, keine Erlaubnis und beinahe Tierquälerei

Urlauber fahren zum Angeln an den Bodensee und begehen zahlreiche Verstöße

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    Die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen nahm am Montag zwei Angler am Bodensee unter die Lupe und stellte zahlreiche Verstöße gegen die Bodenseefischreiverordnung fest. (Symbolfoto)
    Die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen nahm am Montag zwei Angler am Bodensee unter die Lupe und stellte zahlreiche Verstöße gegen die Bodenseefischreiverordnung fest. (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa | Felix Kästle

    Italiener legen zu viele Angelruten am Bodensee aus

    Zwei 31- und 32-jährige Männer reisten extra zum Angeln von Italien nach Fischbach, einem Stadtteil von Friedrichshafen am Bodensee, berichtet die Polizei. Dort angekommen ließen sie am Montagmorgen drei Boote zu Wasser, fuhren auf den See hinaus und legten insgesamt acht Angelruten aus.

    Das beobachtete allerdings ein Fischreiaufseher des Regierungspräsidiums Tübingen und kontrollierte daraufhin die beiden Angler. Denn pro Person wären höchstens zwei Angelruten zulässig gewesen, so die Polizei. Doch bei diesem einen Verstoß gegen die Bodenseefischereiverordnung sollte es nicht bleiben.

    Boote haben keine Zulassung - Angler keine Angelerlaubnis

    Der Fischereiaufseher verständigte die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen, damit die Beamten das Vorhaben der beiden Angler und die Boote genauer unter die Lupe nahmen. Das Ergebnis der Kontrolle: Alle drei Boote der beiden Italiener hatten keine Zulassung für den Bodensee. Weil zudem ein Patent fehlte, hätten die Männer eines ihrer drei Boote überhaupt nicht fahren dürfen. Hinzu kommt, dass man in Deutschland nur mit einer Erlaubnis angeln darf. Doch gültige Angelerlaubnisscheine besaßen beide Männer ebenfalls nicht. Deshalb werden sie jetzt angezeigt. 

    Männer wollten große Karpfen für Fotoaufnahmen fangen

    "Für die Fische nahm die Kontrolle übrigens ein glückliches Ende", heißt es im Polizeibericht. Die Männer wollten eigentlich große Karpfen angeln, damit vor der Kamera posieren und die Tiere anschließend wieder frei lassen. Was sich im ersten Moment vielleicht harmlos anhört, ist allerdings Tierquälerei, so die Polizei. Mit diesem Vorgehen hätten die Männer gegen das Tierschutzgesetz verstoßen. Weil die Polizisten die beiden Männer aber noch rechtzeitig kontrollierten und stoppten, "kam kein Fisch zu Schaden", berichten die Beamten.

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