Bei einem Verkehrsunfall in Günzburg ist ein siebenjähriges Kind gestorben. Das teilt die Polizei in einer Meldung mit. Nach ersten Ermittlungen der Polizei parkte ein 71-Jähriger sein Auto am Mittwochvormittag auf einem öffentlichen Parkplatz „Am Wasen“ vor dem Stadtfriedhof vorwärts in eine Parklücke ein. Als er mit dem Fahrzeug rückwärts wieder aus der Parklücke fuhr, nahm er wohl das siebenjährige Kind nicht wahr, das sich in dem Moment mit einem Skateboard hinter dem Auto befand.
Sofortige Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos
Laut Polizeibericht bemerkte der Fahrer den Anstoß und stoppte sofort sein Fahrzeug. Unter dem Auto befand sich das schwer verletzte Mädchen. Der Fahrer holte das Mädchen unter dem Auto hervor. Ein Arzt war zufällig in der Nähe. Er begann sofort mit den Reanimationsmaßnahmen. Später führten Rettungsdienst und Notarzt die Reanimation fort. Trotz der ärztlichen Bemühungen verstarb das Mädchen wenig später im Krankenhaus.
Eklat am Unfallort: Angehörige bedrängten den Autofahrer
Als die erste Polizeistreife an der Unfallstelle eintraf, befanden sich bereits Angehörige des Mädchens vor Ort. Die Angehörigen bedrängten den Fahrer und beschädigten sein Fahrzeug. Die Polizei trennte die beiden Parteien. Der Fahrer blieb körperlich unversehrt. Aufgrund der Landung des Rettungshubschraubers wurde die Ulmer Straße für den Verkehr gesperrt und der Verkehr örtlich umgeleitet. Wie genau es zu dem Unfall kam, ist derzeit noch nicht klar. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Memmingen wurde ein Gutachter hinzugezogen.