Ein 60-jähriger Mann aus dem Ostallgäu ist Opfer der sogenannten "Love-Scamming"-Betrugsmasche geworden. Er bleibt auf dem Schaden sitzen.
Liebesbetrug: So wurde der Ostallgäuer zum Opfer
Am Samstagvormittag erschien der Mann auf der Polizeiinspektion Füssen, um Anzeige zu erstatten. Eine angeblich junge amerikanische Soldatin hatte über Whatsapp Kontakt mit dem Mann aufgenommen. Die angebliche Soldatin schickte dem Ostallgäuer intime Bilder. So bauten die Betrüger eine Beziehung zu ihrem Opfer auf. Die "US-Bürgerin" forderte schließlich Wertgutscheine in Höhe von 410 Euro für Online Spiele. "Der nichtsahnende Mann bezahlte die Gutscheine und übergab die dazugehörigen Codes an die junge Frau", heißt es im Polizeibericht.
Zweite Forderung war zu hoch - zum Glück!
Die nächste Stufe der Betrugsmasche war dann nicht mehr erfolgreich. Die Betrüger logen dem Mann vor, dass die angebliche Soldatin am Flughafen München festgenommen worden sei. Sie brauche 3.000 Euro für eine Kaution. Dieses Geld konnte der 60-jährige nicht mehr bezahlen. Seine Familie wurde skeptisch und konnte somit weitere und höhere Geldtransaktionen verhindern. "Dem Mann ist inzwischen bewusst, dass er auf eine Betrugsmasche reingefallen ist", so die Polizei.