In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat die Autobahnpolizei auf der A7 bei Illertissen den gewerblichen Güterverkehr kontrolliert. Die Beamten haben zahlreiche Verstöße festgestellt.
Das sind laut Polizeibericht einige Verstöße bei der LKW-Kontrolle auf der A7:
- Eine tschechische Spedition hatte zwei bosnische Fahrer beschäftigt, sie aber nicht entsprechend den Vorgaben der EU angemeldet. Ein Bosnier hatte zudem keine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für die EU. Er wurde zur Ausreise aufgefordert. Das Unternehmen musste eine Sicherheitsleistung im mittleren vierstelligen Bereich bezahlen.
- Bei einem italienischen Unternehmen hielt sich ein indischer Fahrer nicht an die Vorschriften und hatte bei der Kontrolle seine Fahrerkarte nicht in das Kontrollgerät gesteckt. Dadurch hat das Gerät seine Lenkzeiten nicht aufgezeichnet. Er musste eine Sicherheitsleistung im niedrigen dreistelligen Bereich bezahlen. Weil auch das Kontrollgerät nicht vorschriftsmäßig funktionierte, musste das Unternehmen zusätzlich noch eine Sicherheit im niedrigen vierstelligen Bereich hinterlegen.
- Der Fahrer einer marokkanischen Spedition konnte bei der Kontrolle nicht alle Schaublätter vorlegen. Auch er bezahlte eine Sicherheitsleistung im niedrigen dreistelligen Bereich.
- Einem italienischen Fahrer eines Unternehmens aus Italien musste die Weiterfahrt untersagt werden. Er hatte versucht, seine Lenkzeiten zu verschleiern, indem er mit einer fremden Fahrerkarte fuhr. Tatsächlich war der Italiener zum Zeitpunkt der Kontrolle bereits seit 16 Stunden unterwegs. Ihm wurde eine elfstündige Ruhezeit angeordnet und er musste, ebenso wie sein Unternehmen, eine Sicherheitsleistung im niedrigen vierstelligen Bereich hinterlegen.
Alle Betroffen werden beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) angezeigt oder entsprechende Strafverfahren eingeleitet.