Am Grenztunnel Füssen stoppten Bundespolizisten am Mittwoch kurz vor Mitternacht das Auto eines albanischen Fahrers. Wie die Polizei berichtet, zeigte er den Beamten seinen albanischen Reisepass, der keinerlei Ein- und Ausreisestempel hatte. Weiter erzählte der Albaner den Beamten, dass er als registrierter Asylbewerber in Frankreich leben würde. Nach kurzen Ermittlungen fanden die Polizisten aber heraus, dass der Mann keinen französischen Aufenthaltstitel besaß. Vielmehr erhielt er von den französischen Behörden schon im Mai die Aufforderung auszureisen.
Acht Monate illegal im Schengenraum: Polizei Füssen schickt Albaner in Abschiebehaft
Nun bereits mehr als acht Monate unerlaubt im Schengenraum unterwegs, zeigte die Bundespolizei den Mann nun wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Weil er aber nicht freiwillig zurück nach Albanien gehen wollte, führten die Polizisten ihn zudem beim Amtsgericht Kempten vor. Noch am Abend brachten sie ihn in die Abschiebehafteinrichtung nach Eichstätt.
Bei Kontrollen im Reisebus erwischt: Polizei stoppt Passagier am Grenzübergang Hörbranz
Nur zwei Stunden später kontrollierten Bundespolizisten in Lindau den Grenzübergang Hörbranz auf der A96. Beim Kontrollieren der Passagiere eines Reisebusses von Mailand nach München erwischten sie einen 26-jährigen Mann mit einem gefälschten rumänischen Ausweis. Die Polizisten ermittelten, dass der Mann tatsächlich aus Moldau kam. In der Folge durchsuchten sie den Passagier und fanden außerdem noch einen gefälschten moldauischen Führerschein. Später gab der Mann zu, gar keinen Führerschein zu besitzen. Mit der Fälschung wollte er Arbeit in Deutschland finden.
Auf der A96 gestoppt: 26-Jähriger will trotz Einreiseverbot nach Deutschland
Außerdem ermittelten die Beamten, dass der Moldauer bis Oktober 2024 ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland hat. Weil er illegal nach Deutschland einreisen wollte, war er schon 2022 und 2023 von der Polizei gefasst worden. Der Mann erhielt Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise, Urkundenfälschung und Verbschaffens von falschen amtlichen Ausweisen. Außerdem noch eine vierjährige Wiedereinreisesperre nach Deutschland. Nachdem die Polizisten ihn beim Amtsgericht Lindau vorgeführt hatten, brachten sie ihn ebenfalls in die Abschiebehafteinrichtung nach Eichstätt. Von dort soll er im Juli zurück nach Moldau geschickt werden.