Kontrolle auf A96 bei Hörbranz - Migrant legt gefälschte Dokumente vor
Auf der A96 am Grenzübergang Hörbranz ertappte die Bundespolizei nach eigenen Angaben in einem Fernreisebus aus Italien zwei Migranten mit gefälschten Dokumenten. Bei der Kontrolle legte ein 43-jähriger Nigerianer den Beamten spanische Dokumente vor. Die Polizisten stellten bei der Überprüfung fest, dass es sich bei dem Ausweis und Reisepass um Fälschungen handelt.
Die Bundespolizisten zeigten den Migranten wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise an und belegten ihn mit einer dreijährigen Wiedereinreisesperre für die Bundesrepublik. Außerdem verweigerten sie dem Mann die Einreise.
Migrant verlängert selbst Gültigkeit von Aufenthaltserlaubnis
Bereits am Freitagmorgen hatte eine Streife der Bundespolizei in einem Fernbus aus Rom einen Kameruner mit einem Dokument ertappt, an dem er selbst Hand angelegt hatte, so die Polizei. Der 47-Jährige, der in Hannover wohnt, legte den Beamten seine deutsche Fiktionsbescheinigung vor, mit der er seine vorläufige Aufenthaltsgenehmigung nachweist. Doch die Polizisten stellten fest, dass der Mann die Gültigkeit handschriftlich verlängert hatte.
Die Beamten stellten das Dokument sicher und zeigten den Busreisenden wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise an. Der Kameruner ist als geduldeter Ausländer in Deutschland registriert und kam später auf freien Fuß. Er muss sich nun bei der für ihn zuständigen Ausländerbehörde melden.
Kontrolle im Fernreisebus: Ausländische Familie macht widersprüchliche Angaben
Im selben Bus saß eine sechsköpfige afghanische Familie, die zwar über gültige Papiere verfügte, aber trotzdem nicht einreisen durfte. Der 38-jährige Familienvater, der sich angeblich seit mehreren Jahren in Italien aufhielt, wies sich laut Bundespolizei mit seinem afghanischen Reisepass und italienischen Aufenthaltstitel aus.
Er war zusammen mit seiner 29-jährigen Frau und seinen vier Kindern im Alter von zwei bis zehn Jahren unterwegs. Diese hatten afghanische Reisepässe und eine italienische Aufenthaltserlaubnis für einen längeren Aufenthalt aus familiären Gründen dabei. Die beiden Erwachsenen machten jedoch hinsichtlich ihres Reiseziels und -zwecks unglaubwürdige und teilweise widersprüchliche Angaben, berichtet die Bundespolizei.
Falsche Angaben bei Visaantrag - Familie will dauerhaft nach Deutschland
Die Beamten ermittelten, dass die Afghanin bei der Visabeantragung falsche Angaben gemacht hatte. Die Familie hatte von vornherein einen Daueraufenthalt in Deutschland angestrebt, heißt es von Seiten der Bundespolizei.
Der Familienvater, der demnach die Reise organisiert hatte, wurde wegen versuchten Einschleusens von Ausländern angezeigt. Weil er mit der Begehung von Straftaten sein Reiserecht verwirkt hatte, muss er sich außerdem wegen versuchter unerlaubter Einreise verantworten. Auch die Frau wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise und zusätzlich wegen Visaerschleichung angezeigt. Die Polizisten wies die Familie nach Österreich zurück.