Ende September hatte die 36-jährige Frau ihren Lebensgefährten als vermisst gemeldet. Weil sich die Frau allerdings in Widersprüche verstrickte, kam sie den Beamten bald verdächtig vor und sie durchsuchten ihr Grundstück. Mitte Oktober fanden dann die Beamten mit Hilfe von Spürhunden die Leiche des 39-jährigen. Seine Partnerin hatte ihn in einem Hochbeet versteckt.
Polizei sichert über 200 Spuren
Die Polizei ermittelte zunächst wegen Totschlags gegen die Frau. Nach einer ersten Obduktion starb der Mann an einer Stichverletzung. Nach weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen die Frau. Der Polizei zufolge soll sie ihren Lebensgefährten mit einem "scharfkantigen Gegenstand" tödlich verletzt haben. Anschließend soll sie die Leiche im Hochbeet versteckt haben. Während der Ermittlungen hat die Polizei eine Sonderkommission eingerichtet und über 200 Spuren untersucht.
Staatsanwaltschaft geht von heimtückischen Mord aus
Wie die Staatsanwaltschaft Ravensburg in einem Schreiben an all-in.de mitteilt, wurde am 28. Januar Anklage gegen die Frau wegen Mordes erhoben. Die Staatsanwaltschaft sieht das Mordmerkmal der Heimtücke in dem Fall erfüllt, daher die Anklage. Demnach soll die 36-Jährige am 22. September 2023 den auf einem Sofa liegenden Mann mit einem "spitzen Gegenstand" getötet haben. Beim Motiv kann bislang nur spekuliert werden. Auch über die Art der Waffe gibt es bislang keine Informationen.
Spekulationen über Motiv
Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die Beschuldigte unzufrieden mit der Beziehung war und beschlossen hat ihren Lebensgefährten zu töten, statt sich von ihm zu trennen. Die tatsächlichen Hintergründe und das Motiv für die Tat soll die Hauptverhandlung ans Licht bringen. Der Prozess wird voraussichtlich Mitte April beginnen. Verhandelt wird am Landgericht Ravensburg.