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Lawinenabgang in Tirol: Zwei Wanderer werden am Bärenkopf mehrere Meter weit mitgerissen

Gleitschneelawine löst sich

Lawine erfasst Wanderer am Bärenkopf - Zwei Deutsche müssen per Hubschrauber gerettet werden

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    Am Bärenkopf in Tirol sind mehrere Wanderer von einer Lawine überrascht worden. Zwei Wanderer wurden verschüttet. Zwei Deutsche, die wegen der Lawine nicht mehr vorankamen wurden per Polizeihubschrauber gerettet. (Symbolbild)
    Am Bärenkopf in Tirol sind mehrere Wanderer von einer Lawine überrascht worden. Zwei Wanderer wurden verschüttet. Zwei Deutsche, die wegen der Lawine nicht mehr vorankamen wurden per Polizeihubschrauber gerettet. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/POLIZEI KÄRNTEN/APA | Unbekannt

    Am Mittwoch stiegen unabhängig voneinander mehrere Wanderer von der Bergstation Karwendelbahn zur Bärenbadalm und von dort weiter in Richtung Bärenkopf im Gemeindegebiet von Eben am Achensee auf.

    Lawine reißt Wanderer mehrere Meter weit mit

    Die ersten beiden Wanderer erreichten gegen 11:00 Uhr einen Aussichtspunkt auf einer Höhe von 1.860 Meter. Ein weiteres Aufsteigen zum Gipfel des Bärenkopfes war wegen des Schnees nicht möglich. Ihren Spuren folgten weitere Wanderer bis zu dieser Position. Um 14:25 Uhr löste sich laut der Tiroler Polizei plötzlich eine Gleitschneelawine und erfasste zwei aufsteigende Wanderer, die knapp 10 bis 15 Meter weit mitgerissen und bis zur Hüfte verschüttet wurden.

    Zeugen eilen Verschütteten zu Hilfe

    Die anderen aufsteigenden Wanderer, die sich in unmittelbarer Nähe befanden, konnten den Vorfall beobachten. Sie eilten den Verschütteten zu Hilfe und konnten die beiden aus der Lawine befreien. Die zwei Wanderer, die glücklicherweise durch das Mitreisen der Lawine nicht verletzt wurden, stiegen mit weiteren in diesem Bereich befindlichen Bergsteigern in Richtung Bärenbadalm ab. Herkunft und Alter der Wanderer sind der Polizei nicht bekannt. 

    Deutsche Wanderer kommen nicht mehr weiter - Polizeihubschrauber im Einsatz

    Ein 27-jähriger Deutscher und eine 26-jährige Deutsche, beide aus Schleswig-Holstein, wurden zwar von der Lawine nicht erfasst, allerdings befanden sie sich im Lawinenhang und konnten wegen des Geländes weder vor noch zurück. Die beiden setzten den Notruf ab und konnten schließlich vom Polizeihubschrauber "Libelle" mittels Tau geborgen und zur Bärenbadalm geflogen werden. Aus derzeitigem Stand der Ermittlungen wurden beim Lawinenereignis keine Personen verletzt.

    Warnung vor Lawinen auch in Bayern

    Auch in den Bergen in Bayern herrscht derzeit erhöhte Lawinengefahr. Besonders im Steilgelände muss laut Informationen des Lawinenwarndienst Bayern mit Lockerschnee- und Gleitschneelawinen gerechnet werden, die sich jederzeit von selbst lösen könnten. 

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