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Lawinenabgang in Tirol - Schneemassen reißen Frau (56) mit

Bei Skitour in St. Sigmund im Sellrain

Lawinenabgang in Tirol - Schneemassen reißen Frau (56) mit

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    Eine 56-jährige Frau wurde am Montag von einer Lawine in Tirol mitgerissen. (Symbolbild)
    Eine 56-jährige Frau wurde am Montag von einer Lawine in Tirol mitgerissen. (Symbolbild) Foto: Bild von Markus Spiske auf Pixabay

    Die sechs Freunde aus der Schweiz waren am Montag zu einer privaten Skitour von St. Sigmund durch das Kraspestal auf den 3.081 Meter hohen Zwieselbacher Roßkogel aufgebrochen. Etwa gegen 13:30 erreichte die Gruppe den Gipfel. dort rasteten sie und machten sich anschließend für die Abfahrt zurück ins Tal bereit.

    56-Jährige wird von Lawine mitgerissen

    Als Abfahrtsroute wählte die Gruppe laut Polizei die Abfahrt durch das Walfeskar zur Pforzheimer Hütte (2.310 Meter), um von dort durch das Gleirschtal zurück nach St. Sigmund zu gelangen. als die Gruppe zum Walfeskar kam, entschieden sie sich wohl dazu, das Kar einzeln zu durchfahren. Als das dritte Gruppenmitglied, eine 56-jährige Schweizerin hindurchfuhr, löste sich plötzlich oberhalb von ihr eine Schneebrettlawine. Die Schneemassen erfassten die Frau und rissen sie einige Meter mit. 

    Frau klagt über Schmerzen, ist aber bei Bewusstsein

    Als die Lawine zum Stillstand kam, war die 56-Jährige teilweise verschüttet. Sie steckte von den Schiern abwärts bis zum Bauch im Schnee. Sie war bei Bewusstsein und atmete, klagte jedoch über Schmerzen im rechten Unterschenkel.

    Wegen keinem Handyempfang Hilfe geholt

    Die anderen Mitglieder der Gruppe waren nicht von der Lawine erfasst worden. Sie fingen sofort an die 56-Jährige auszugraben. Allerdings gab es an der Unfallstelle keinen Handyempfang. Deshalb fuhr ein Mitglied der Gruppe weiter zur Pforzheimer Hütte ab, um dort die Rettungskräfte zu informieren. Die Frau wurde daraufhin von einem Rettungshubschrauber geborgen und ins Krankenhaus nach Hall geflogen.

    Andere Skitourengeher fahren nicht mehr ins Tal ab

    Die übrigen Gruppenmitglieder entschieden sich vorsichtshalber und wegen der inzwischen eingetretenen Erwärmung und der damit verbundenen gefährlicheren Lawinensituation, nicht mehr mit den Skiern abzufahren. Ein anderer Rettungshubschrauber flog sie deshalb zurück ins Tal.

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