Am 28.01.2025 kam es gegen 12:00 Uhr auf einer Großbaustelle in Kühtai (Gemeindegebiet Silz) zu einem Lawinenabgang, bei dem ein mit fünf Bauarbeitern - vier Österreicher und ein Italiener - besetztes Baustellenfahrzeug betroffen war.
Schneebrett reißt in Kühtai Baustellenfahrzeug mit sich
Das Fahrzeug wurde laut Angaben der Tiroler Polizei auf einer Baustraße unterhalb des Zwölferkogels auf einer Höhe von knapp 2.140 Metern von einem Schneebrett erfasst und etwa 30 Meter mitgerissen. Das Fahrzeug überschlug sich dabei und landete auf einer weiteren, tiefer verlaufenden Baustraße auf den Rädern. Die Bauarbeiter im Alter von 29, 32, 33, 43 und 52 Jahren konnten dennoch selbstständig das Fahrzeug verlassen.
Bauarbeiter hatten großes Glück
Im Anschluss wurden die Arbeiter von einem Arzt im Baubüro erstversorgt. Alle erlitten laut Polizei glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Zur weiteren medizinischen Versorgung und Abklärung brachte der Rettungsdienst die Männer ins Krankenhaus Zams. Das Baufahrzeug wurde bei dem Lawinenabgang erheblich beschädigt.
Lawinenabgang im Skigebiet Großglocknerressort löst Suchaktion aus
Auch im Skigebiet "Großglocknerressort Kals/Matrei" ist am Dienstag eine Lawine abgegangen. Der Polizei zufolge war gegen 14:40 Uhr ein Schneebrett etwa 200 Meter oberhalb der roten Piste abgebrochen und hatte diese auf einer Länge von knapp 200 Metern über die gesamte Pistenbreite (ca. 40 Meter) verschüttet. Weil unklar war, ob es Verschüttete gab, wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet. Dabei kamen auch Lawinenhunde zum Einsatz.
Fieberhafte Suche nach Verschütteten
Am Lawinenkegel konnte jedoch kein LVS-Signal empfangen werden, dieser wurde auch mehrfach erfolglos abgesucht. Auch die Lawinenhunde hatten laut Polizeiangaben keinen Fund angezeigt, und der Einsatz eines zusätzlichen technischen Suchgerätes hatte keine Hinweise auf verschüttete Personen erbracht. Daher wurde entschieden, den Einsatz bei einbrechender Dunkelheit um 17:30 Uhr zu beenden. An der Suchaktion waren neben den drei Lawinenhunden, jeweils 20 Einsatzkräge der Bergrettungen Kals und Matrei, sieben Mitarbeiter der Bergbahnen Kals/Matrei, sowie die Besatzung eines Notarzthubschraubers und vier Alpinpolizisten beteiligt.