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Lawinen-Unglück in Südtirol: Münchner Tourengeher bei Ratschings getötet

Schweres Bergunglück

Tödliches Lawinenunglück: Münchner Skitourengeher in Südtirol getötet - Weitere Alpinisten in Lebensgefahr

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    Einsatz der italienischen Bergrettung in der Nähe von Ratschings. Eine deutsche Gruppe wurde von einer Lawine erfasst.
    Einsatz der italienischen Bergrettung in der Nähe von Ratschings. Eine deutsche Gruppe wurde von einer Lawine erfasst. Foto: Soccorso Alpino

    In den Stubaier Alpen in Südtirol sind am Mittwoch drei Skitourengeher aus Deutschland von einer Lawine erfasst und verschüttet worden. Wie die Deutsche Presseagentur mitteilt, sei die Lawine in der Nähe der Ortschaft Ratschings abgegangen. Diese liegt in der Nähe der Grenze zu Österreich.

    Lawinenunglück in Südtirol: Ein Toter und zwei lebensgefährlich verletzte Alpinisten

    Laut der Bergrettung Südtirol hatte ein Bekannter der drei Skitourengeher gegen 15:40 Uhr einen Notruf abgesetzt, da die drei Alpinisten nicht zum vereinbarten Treffpunkt an der Wumblsalm zurückgekehrt waren. Der Rettungshubschrauber Aiut Alpin Dolomites sei daraufhin zu einem Suchflug gestartet und konnte unterhalb des Gleitner Hochjochs die abgegangene Lawine und Aufstiegsspuren der Vermissten entdecken.

    Münchner Skitourengeher stirbt noch vor Ort

    Die zuständige Bergrettung habe daraufhin sofort eine Suche vor Ort eingeleitet und konnte die drei Skitourengeher mit Lawinensuchgeräten finden, so die Bergrettung weiter. Notärzte der Rettungshubschrauber Pelikan 2 und 3 kümmerten sich um die drei Personen. Während ein 21-jähriger Münchner noch vor Ort an seinen Verletzungen starb, wurden eine Frau und ein weiterer Mann (beide ebenfalls aus Deutschland) mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Krankenhaus in Bozen geflogen.

    Vielzahl an Rettungskräften eingebunden

    An der Rettungsaktion war ein Großaufgebot von Einsatzkräften beteiligt. Neben mehreren Hubschraubern waren auch Einsatzkräfte der Bergrettung, der Feuerwehr und der Notfallseelsorge vor Ort. 

    Lawinenunglück in Südtirol: Junger Münchner getötet.
    Lawinenunglück in Südtirol: Junger Münchner getötet. Foto: picture alliance/dpa/Soccorso Alpino | -

    Zuletzt viel Schnee in Südtirol

    In den italienischen Alpen in Südtirol hatte es in den vergangenen Tagen bis zu 50 Zentimeter Neuschnee gegeben. Dadurch sei auch die Gefahr von Lawinen angestiegen, so die dpa weiter. Das tödliche Bergunglück hatte sich vermutlich am frühen Nachmittag ereignet. Von Ratschings führt eine Skitour zum Glaitner Hochjoch. Die Tour beginnt in der Nähe des Pulverer Hofes vor Flading und führt über die Innere Wumblsalm zum Glaitner Joch und weiter  zum Gipel des Glaitner Hochjochs. Die Distanz dieser Tour beträgt etwa 8,7 Kilometer.

    Das ist Ratschings.in Südtirol

    In der Gemeinde Ratschings liegt das Skigebiet Ratschings-Jaufen. Dieses liegt in einer Höhe von 1.200 bis 2.150 Metern und bietet insgesamt 28 Kilometer Pisten. Den Wintersportlern stehen acht Lifte zur Verfügung, darunter auch eine Kabinenbahn. Zudem gibt es in der Gemeinde mehrere Skitouren-Routen. Die Ortschaft im Winter bei Urlaubern beliebt. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise das Südtiroler Bergbaumuseum, die Gilfenklamm und das Barockschloss Wolfsthurn in Maireit.

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