In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat sich die Kontrollgruppe "Poser Tuner" des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West im Bereich Kaufbeuren und Neugablonz wieder verstärkt umgebaute bzw. getunte Fahrzeuge vorgenommen. Einige Autofahrer durften mit ihren getunten Wagen nicht weiterfahren. Andere getunte Wagen wurden sogar zu einem Gutachter geschleppt.
Betriebserlaubnis bei Golf, Mercedes und Honda erloschen
Bei drei Fahrzeugen stellten die Beamten laut Polizeibericht jeweils ein Erlöschen der Betriebserlaubnis fest. So waren jeweils ein Golf GTI, ein Mercedes CL und ein Honda Accord mit einer nicht eingetragenen Rad-Reifen-Kombination unterwegs. Der GTI war sogar noch mit einer Gurtschlossattrappe ausgerüstet. Die hatte der Fahrer verwendet, damit er ohne Gurt fahren kann, ohne vom Gurtwarner ständig gewarnt zu werden. Die Polizisten stellten die Attrappe sicher.
Golf GTI stellt Gefahr für Umwelt und andere Verkehrsteilnehmer dar
Bei einem weiteren Golf GTI mussten die Beamten dem Fahrer die Weiterfahrt untersagen. Der aufgemotzte Golf wurde zu einem Gutachter geschleppt. Dafür gab es mehrere Gründe: Der Golf fuhr auf Rädern, die am Radlauf streiften. Außerdem war im Motorraum eine nicht befestigte Batterie. Und zu allem Überfluss verlor der Wagen so massiv Öl, dass die Gefahr bestand, dass das Fahrzeug Feuer fängt. Innerhalb kurzer Zeit tropfte eine Öllache auf die Fahrbahn, wodurch sowohl die Umwelt, als auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.
Audi A3 komplett umgebaut
Ebenso durfte ein Fahrer eines Audi A3 mit seinem Fahrzeug nicht mehr weiterfahren. Auch dieses Fahrzeug wurde zu einem Gutachter geschleppt. Bei der Kontrolle entdeckten die Beamten nämlich eine erheblich zu laute Auspuffanlage und obendrein eine Vorrichtung zur Steigerung des Turboladedrucks. Zudem waren die Frontscheinwerfer aus der Halterung gebrochen, die Motorraumabdeckung kratzte auf der Straße und die Windschutzscheibe war im Sichtbereich des Fahrers massiv gebrochen.