Ermittler aus Europa und Südamerika haben einen Kokainschmuggel in Milliardenhöhe gestoppt. Wie die Ermittlungsbehörde Europol mitteilt, beschlagnahmten die Ermittler 73 Tonnen Kokain. An der Aktion der Polizei waren auch Beamte des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und der Zollbehörde beteiligt.
Kokainschmuggel von Ecuador nach Europa
Das Kokain war von Ecuador über Kriminelle aus Deutschland und Spanien nach Europa gebracht worden. Dazu nutzten die Verbrecher Seecontainer, die von Südamerika nach Deutschland, Belgien, Niederlande und Spanien verschifft wurden. Von dort aus übernahmen die europäischen Banden die Verteilung in Europa.
Festnahmen und Durchsuchungen in Südamerika - Verhaftungen auch in Europa
Im Zuge der Ermittlungen wurden am gestrigen Freitag in Ecuador 36 Personen festgenommen. Örtliche Ermittler durchsuchten zudem 50 Objekte. Dabei konnte die Polizei das interkontinentale Drogennetzwerk zerschlagen. Verhaftungen gab es in den vergangenen Monaten auch in Europa. In Deutschland und Spanien konnte die Polizei 14 Menschen festnehmen. Geleitet wurden die Ermittlungen von Beamten in Ecuador. In Europa waren verschiedene Behörden beteiligt.
Ecuador wichtig für Kokainschmuggel
Laut der Deutschen Presseagentur stammt das Kokain meist aus Kolumbien, Peru und Bolivien. Über Ecuador wird die Droge dann nach Europa und in die USA gebracht. Die Europäische Union und Ecuador haben zuletzt ein Abkommen geschlossen, das die Zusammenarbeit und den Austausch von Informationen bei Ermittlungen verbessert.
Immer wieder Kokainfunde in Deutschland
In Deutschland wurden in den letzten Monaten immer wieder größere Mengen Kokain von Ermittlern beschlagnahmt. An den Stränden mehrerer Nordseeinseln wurden mehrfach Kokainpakete angespült. Erst in der vergangenen Woche konnten deutsche Ermittler mehrere Taucher festnehmen, die nach Norddeutschland geschmuggeltes Kokain in einem Hafen bergen wollten.
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