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Knappensteig bei Inzell: Erfahrener Bergsteiger stirbt bei Bergunglück

Alpinunfall

Sie waren schon umgekehrt! Bergsteiger bei Inzell tödlich verunglückt

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    Tödlicher Bergunfall in Oberbayern.
    Tödlicher Bergunfall in Oberbayern. Foto: Dominik & Frederike Schneider auf Pixabay

    Am Knappensteig bei Inzell (Landkreis Traunstein) ist am Donnerstagnachmittag ein Bergwanderer verunglückt. Laut Polizei war der 74-jährige Mann mit einem Bergkameraden (67) am Vormittag von Schmelz aus zu einer Besteigung des Streicher (1.594 Meter) aufgestiegen. Dazu nutzen die beiden sehr erfahrenen und gut ausgerüsteten Männer den sogenannten Knappensteig.

    Bergsteiger rutscht auf Felsplatte aus uns stürzt ab

    Aufgrund des schlechten Wetters - zum diesem Zeitpunkt regnete es - hätten die beiden Männer auf eine Besteigung des Gipfels verzichtet und stattdessen eine Pause an der Inzeller Skihütte eingelegt, so die Polizei weiter. Bei Abstieg über den Knappensteig mussten die beiden Männer dann auf einer Höhe von rund 1.050 Metern eine Felsplatte queren, bzw. über diese absteigen. Dabei rutschte der 74-Jährige Mann dann aus und stürzte rund 40 Meter über felsiges Gelände ab. Der erfahrene Wanderer befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks hinter seinem 67-jährigen Begleiter. 

    Nach Unfall am Streicher: Erfahrener Bergsteiger stirbt im Krankenhaus

    Bei dem Sturz sei der Bergsteiger gegen einen Baum geprallt und blieb anschließend unterhalb des Steiges liegen. Der 67-jährige Begleiter setzte sofort einen Notruf ab und versorgte den Verunglückten. Ein Bergwachtnotarzt und weitere Einsatzkräfte mussten - aufgrund des Regens - zu Fuß zu dem Unfallopfer aufsteigen. Nach einer weiteren medizinischen Versorgung durch einen Notarzt konnte der 74-Jährige schließlich mit schweren Kopfverletzungen durch den Rettungshubschrauber Christoph 14 in ein Krankenhaus geflogen werden. Dort starb der Mann jedoch in der Nacht. 

    Polizei geht von Unfall aus

    Die Alpine Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hat die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit gehen die Ermittler von einem Unfall ohne Fremdverschulden aus. Die Bergwacht Inzell war mit insgesamt 14 Einsatzkräften vor Ort. 

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