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Kleinwalsertal: Lawine geht am Steinmandl ab - Keine Verletzten

Lawinenabgang

Lawine geht im Kleinwalsertal ab - Bergrettung rückt aus

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    Eine Lawine ist am Donnerstag im Kleinwalsertal abgegangen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. (Symbolfoto)
    Eine Lawine ist am Donnerstag im Kleinwalsertal abgegangen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. (Symbolfoto) Foto: picture alliance / Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa | Jean-Christophe Bott

    Eine Lawine hat sich am Donnerstagvormittag am Berg Steinmandl im Kleinwalsertal (Vorarlberg) gelöst, berichtet die Vorarlberger Polizei. Ein Skitourengeher beobachtet den Abgang und verständigte gegen 09:30 Uhr die Einsatzkräfte.

    Bergwacht rückt nach Lawinenabgang im Kleinwalsertal aus - keine Verletzten

    Weil zunächst nicht klar war, ob dabei Menschen verschüttet worden waren, rückte die örtliche Bergrettung aus. Nachdem die Einsatzkräfte den Bereich abgesucht hatten, konnten sie Entwarnung geben: Es wurde niemand verletzt. Offenbar hatte sich die Lawine spontan, ohne menschliches Zutun gelöst. 

    Neben den Einsatzkräften der Bergrettung waren außerdem die Feuerwehr Riezlern, die Alpinpolizei sowie ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

    Das Steinmandl und das Kleinwalsertal

    Das Steinmandl ist ein 1.982 Meter hoher Berggipfel in den Allgäuer Alpen. Der Berg erhebt sich aus dem Kamm, der sich vom Diedamskopf (2090 Meter) nach Südosten zum Grünhorn (2039 Meter) zieht. Der direkte Bergnachbar im Westen ist das Kreuzmandl (1.982 Meter). Nach Osten hin bildet das Steinmandl mit dem Hählekopf den westlichen Abschluss des Schwarzwassertals. Der Berg liegt auf dem Gemeindegebiet von Mittelberg im Kleinwalsertal.

    Das Hochtal gehört zum österreichischen Bundesland Vorarlberg und ist Teil des Bezirks Bregenz. Aufgrund der geographischen Lage mit seiner alpinen Geländestruktur hat das Kleinwalsertal keine direkte Verkehrsverbindung zum übrigen Vorarlberger Land. Das Tal ist nur von der Nachbargemeinde Oberstdorf im Oberallgäu aus auf einer Straße zu erreichen. Für Österreich handelt es sich damit um eine Exklave innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. 

    Tödlicher Lawinenabgang im Rappenalptal

    Im Januar kam es nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt im Rappenalptal bei Oberstdorf zu einem tödlichen Lawinenabgang. Als eine vierköpfige Gruppe von Skitourengehern den 2.459 Meter hohen Linkerskopf hinabfuhren, löste sich ein Schneebrett. Das erfasste den ersten Skitourengeher der Gruppe, riss ihn ca. 600 bis 800 Meter mit und verschüttete ihn. Obwohl die Bergwacht Oberstdorf schnell vor Ort war, kam für den 27-jährigen Oberallgäuer jede Hilfe zu spät. Er starb noch an der Unfallstelle.

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