Szenen wie in einem Krimi! Seit mittlerweile mehreren Tagen wurden an mehreren Nordseestränden Pakete angespült. Der Inhalt ist höchst illegal!
Laut dem Zoll befand sich in den Paketen kiloweise Kokain. Insgesamt seien bislang rund 150 Kilogramm der Droge gefunden worden. Die Pakete wurden innerhalb von nur drei Tagen an den Stränden der beliebten Urlaubsinseln Sylt, Amrum und Föhr gefunden.
Amrum, Föhr und Sylt: Zoll will Herkunft der Kokain-Pakete aufklären
Woher die Pakete stammen, ist unklar. Ermittler des Hamburger Zolls versuchen nun, die Herkunft der Pakete herauszufinden. Außerdem sucht der Zoll nach Schiffen und Personen, die in die Fälle verwickelt sein könnten.
Koks-Pakete: Ermittler warnen Strandspaziergänger
Die Ermittler gaben jetzt auch eine Warnung an Strandbesucher heraus. Wer am Wasser angespülte Pakete oder andere verdächtige Gegenstände entdeckt, soll sich sicherheitshalber fernhalten und die Polizei oder den Zoll informieren.
Auswirkungen auf Nordsee
Nicht bekannt ist, ob Mengen der Drogen auch ins Wasser der Nordsee gespült worden sind. Diese könnten dann nämlich Auswirkungen auf Pflanzen und insbesondere Tiere haben. Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass in Haien vor der brasilianischen Küste Kokain nachgewiesen wurde.
Wichtige Seefahrtrouten vor der deutscher Nordseeküste
Die Nordseeinseln Amrum, Sylt und Föhr liegen allesamt vor der deutschen Nordseeküste im bzw. am Wattenmeer. Die drei Inseln bilden die gemeinsame Ferienregion "Ferienland Föhr-Amrum-Sylt". Besonders in den Sommermonaten verbringen hier viele Gäste ihren Urlaub. Die drei Nordseeinseln verzeichnen jährlich mehrere Millionen Gästeübernachtungen. Vor der deutschen Nordseeküste herrscht reger Schiffsverkehr. Hier steuern Schiffe die Häfen in Wilhelmshaven, Bremerhaven, Cuxhaven und Hamburg an. Drogenfahnder hatten im Jahr 2023 allein im Hamburger Hafen rund 25 Tonnen Kokain sichergestellt.