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Kempten: Unbekannte setzen fünf Kaninchen bei eisigen Temperaturen in Kempten aus

Im Karton zurückgelassen

Kaninchen bei klirrender Kälte in Kempten ausgesetzt! Tiere übernachten bei Polizei

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    Fünf Zwergkaninchen verbrachten die Nacht auf Dienstag bei der Polizeiinspektion Kempten.
    Fünf Zwergkaninchen verbrachten die Nacht auf Dienstag bei der Polizeiinspektion Kempten. Foto: PP Schwaben Süd/West

    Als ein Hundebesitzer am Montagabend mit seinem Vierbeiner auf seiner Gassirunde in Kempten unterwegs war, machte er eine erschreckende Entdeckung. Am Hundetrainingsplatz stieß er auf einen Karton mit fünf Zwergkaninchen, berichtet die Polizei. Ihr Besitzer hatte die Langohren wohl bei klirrender Kälte ausgesetzt. Hätte der Hundebesitzer sie nicht gefunden, wäre das bei den derzeitigen Minustemperaturen wohl ihr Todesurteil gewesen. 

    Zwergkaninchen verbringen die Nacht bei der Polizeiinspektion Kempten

    Der Hundebesitzer brachte die Langohren zum Tierheim. Weil die Kaninchen wahrscheinlich auch dort nicht die Nacht im Käfig überlebt hätten, übernachteten sie schließlich bei der Polizeiinspektion Kempten. Die Polizisten brachten die Hoppler am nächsten Morgen zum Tierheim Kempten. Ob die Zwergkaninchen die nächtliche Aktion unbeschadet überstanden haben, ist unklar. Über ihren Gesundheitszustand liegen der Polizei keine Informationen vor, heißt es von Seiten der Pressestelle. 

    Kaninchen-Haltung im Winter

    Kaninchen können von Natur aus zwar gut mit kalten Temperaturen umgehen, werden sie falsch gehalten, drohen jedoch Unterkühlung und Erfrierungen. Deshalb sollten Kaninchenbesitzer, die ihre Tiere auch im Winter draußen halten wollen, eine zugdichte, gut isolierte und mit Stroh ausgelegte Winterbox inklusive erhöhter Ebene aufstellen, die die Kaninchen vor Regen und Schnee schützt. Die Schlafhöhle sollte nicht zu dicht am Boden liegen, sonst droht Bodenfrost. Planen schützen das Dach des Geheges vor Schnee und Regen. Außerdem brauchen die Hoppler täglich frisches Wasser, eine Extra-Portion Nahrung für eine wärmende Fettschicht und ein ausreichend großes Außengehege für genügend Bewegung. Auch Wärmelampen und Wärmekissen können sinnvoll sein. Daneben müssen die Tiere frühzeitig, also nicht erst im Herbst, an ein Außengehege gewöhnt werden.

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