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Katastrophale Zustände bei Tiertransport in Tirol festgestellt

Tierschutz

Katastrophale Zustände bei Tiertransport in Tirol: Deswegen durfte der Mann trotzdem weiterfahren

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    Die Polizei in Tirol hat einen Tiertransporter gestoppt und mehrere Verstöße festgestellt. Der Transport musste aber weiterfahren. (Symbolbild)
    Die Polizei in Tirol hat einen Tiertransporter gestoppt und mehrere Verstöße festgestellt. Der Transport musste aber weiterfahren. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Patrick Pleul

    Beamte der Landespolizei Tirol haben am Samstagvormittag einen Tiertransporter bei Weer gestoppt und gleich mehrere schwerwiegende Verstöße entdeckt. Laut der Polizei in Tirol hatte eine Streife der Landesverkehrsabteilung die Überprüfung festgestellt.

    142 Kälber an Bord: Probleme beim Wasser und zu lange unterwegs

    Der 37-jährige Fahrer aus Ungarn habe insgesamt 142 Kälber transportiert. Dabei sei sein Fahrzeug um 1580 Kilogramm zu schwer gewesen. Doch das war noch nicht alles: Der Mann hatte keine ausreichende Wasserversorgung für die Tiere vorgehalten und hatte die Transportdauer und die vorgesehenen Fahrtunterbrechungen nicht eingehalten. Zudem hätte der Tiertransport in Holland überhaupt nicht starten dürfen.

    Ausnahmegenehmigung: Kälber wurden weitertransportiert

    Ein Amtstierarzt überprüfte die Lage vor Ort und kam zu dem Schluss, dass die maximale Transportdauer von rund drei Stunden deutlich überschritten wurde. Zudem habe ein entsprechende Amtssignatur gefehlt, so die Tiroler Polizei weiter. 

    Blauzungenkrankheit verlängert Leid der Kälber beim Tiertransport

    Der Fahrer musste eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich hinterlegen. Anschließend durfte der Mann mit den 142 Kälbern seine Fahrt mit einer Sondergenehmigung fortsetzen. Grund für diese Ausnahme: Aufgrund der ausgebrochenen Tierseuche in Deutschland und den Niederlanden war eine Abladung der Tiere aufgrund der Tierseuche nicht erlaubt. 

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