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In überbesetztem Taxi - Bundespolizei greift Migrantenfamilie bei Füssen auf

Kind (3) ungesichert auf Rücksitz

In überbesetztem Taxi - Bundespolizei greift Migrantenfamilie bei Füssen auf

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    Am Montag hat die Bundespolizei einen Taxifahrer auf der A7 am Grenzübergang Füssen mit fünf türkischen, ausweislosen Fahrgästen angehalten. (Symbolbild)
    Am Montag hat die Bundespolizei einen Taxifahrer auf der A7 am Grenzübergang Füssen mit fünf türkischen, ausweislosen Fahrgästen angehalten. (Symbolbild) Foto: Bundespolizei

    Am Montag hat die Bundespolizei einen Taxifahrer auf der A7 am Grenzübergang Füssen mit fünf türkischen, ausweislosen Fahrgästen angehalten. Ein kleines Kind lag dabei ungesichert auf dem Rücksitz.

    Taxi überbesetzt

    Kemptener Bundespolizisten stoppten in den frühen Morgenstunden in der Kontrollstelle auf der A ein in Deutschland zugelassenes Taxi. Das Auto, zugelassen für fünf Insassen, war neben dem Fahrer mit vier Erwachsenen und einem Kind besetzt. Das kleine Mädchen lag ungesichert auf dem Schoß der Mutter. Der türkische Taxifahrer konnte sich mit seiner deutschen Niederlassungserlaubnis ausweisen. Die Fahrgäste des 49-Jährigen waren ohne Papiere unterwegs.

    6.000 Euro pro Person gezahlt

    Bei den türkischen Insassen handelte es sich laut Polizei um eine 32-Jährige, ihren 43-jährigen Onkel, sowie einen 29-jährigen Cousin mit dessen 28-jähriger Frau und der gemeinsamen 3-jährigen Tochter. Die 32-Jährige gab an, dass sie für Ihre Flucht aus der Türkei rund 6.000 Euro pro Person gezahlt hätten und ihnen unterwegs die Pässe abgenommen worden wären. Die Bundespolizisten fanden durch den Abgleich der Fingerabdrücke heraus, dass die Familienmitglieder bereits in Kroatien als Asylbewerber registriert worden waren. Bei dem 43-Jährigen war eine Überprüfung aufgrund des schlechten Zustandes der Fingerkuppen nicht möglich.

    Frau (32) in Abschiebehaft

    Der Taxifahrer muss sich jetzt wegen versuchten Einschleusens von Ausländern verantworten und wurde im Anschluss entlassen. Die Beamten zeigten die vier Erwachsenen aufgrund des Versuchs der unerlaubten Einreise an und leiteten das Ehepaar mit der kleinen Tochter sowie den 43-Jährigen an die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung weiter. Die Beamten führten die 32-Jährige am Montagmittag beim Amtsgericht Kempten vor und lieferten sie anschließend in Zurückweisungshaft in die Abschiebehafteirichtung Hof ein. Für die Rücküberstellung der Migranten in den für das Asylverfahren zuständigen Staat Kroatien ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zuständig.

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