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Illertissen: Schlägerei nach Nürnberger Pokal-Aus: Polizei setzt Pfefferspray gegen Fans ein

Illertissen

Schlägerei nach Nürnberger Pokal-Aus: Polizei setzt Pfefferspray gegen Fans ein

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    Die Anhänger des 1. FC Nürnberg verhielten sich nach dem Pokal-Aus gegen den FV Illertissen „in großen Teilen äußerst aggressiv“, so die Polizei.
    Die Anhänger des 1. FC Nürnberg verhielten sich nach dem Pokal-Aus gegen den FV Illertissen „in großen Teilen äußerst aggressiv“, so die Polizei. Foto: Roland Furthmair

    Für den FV Illertissen und seine Anhänger gab es nach dem gewonnenen Elfmeterschießen gegen 1. FC Nürnberg in der ersten Runde des DFB-Pokals kein Halten mehr. Riesengroß war die Freude über die Sensation. Entsprechend groß war aber auch die Enttäuschung bei den mitgereisten Club-Fans. Der Frust entlud, es kam zu einer Schlägerei. Die Polizei musste Pfefferspray einsetzen. Mehrere Personen wurden verletzt.

    Mit insgesamt 5000 Zuschauerinnen und Zuschauern war die Partie bereits im Vorfeld restlos ausverkauft. Die Begegnung im Vöhlinstadion begann bei strahlendem Sonnenschein. Ein Unwetter mit einem Platzregen sorgte jedoch für eine kurzzeitige Spielunterbrechung. Zeitweise kam es laut Polizei aufseiten der Nürnberger Fans zu Störungen: Es wurden Plastikflaschen und -becher in Richtung der Spielfläche geworfen. Getroffen oder gar verletzt wurde dabei aber niemand.

    Illertissen bezwingt Nürnberg im DFB-Pokal: Auf die Niederlage folgt die Schlägerei

    Weil nach regulärer Spielzeit sowie Verlängerung noch immer kein Sieger feststand, kam es zum Elfmeterschießen. Das entschied der FVI für sich. Im Nachgang entlud sich die Frustration über die Niederlage bei einigen Fans des 1. FC Nürnberg in Form von körperlichen Auseinandersetzungen, berichtet die Polizei. Im Bereich des Ausgangs habe sich eine handfeste Schlägerei zwischen den Fans entwickelt, die in der Folge auch Sicherheitskräfte attackierten.

    Der FV Illertissen feiert seinen Pokal-Triumph gegen den 1. FC Nürnberg
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    Die Illertisser Fußballer feiern den größten Triumph der Vereinsgeschichte. Der Regionalligist besiegt in der ersten Runde des DFB-Pokals den Zweitligisten 1. FC Nürnberg mit 9:8 nach Elfmeterschießen.

    Kräfte der Polizei mussten „unmittelbaren Zwang“ anwenden. Zudem wurde Pfefferspray eingesetzt. Dabei erlitten mehrere Personen Atemwegsreizungen. Die Eskalationen aber hätten „größtenteils befriedet“ werden können, heißt es. Eine Person habe eine Schädelprellung erlitten und musste medizinisch behandelt werden. Im Vöhlinstadion eingesetzte Rettungskräfte kümmerten sich um die Person.

    Fans des 1. FC Nürnberg verhalten sich „in großen Teilen äußerst aggressiv“

    Der Polizei ist es nach eigenen Angaben gelungen, „durch den geschlossenen Einsatz“ die „in großen Teilen sich äußerst aggressiv verhaltenden Gästefans“ zu deren Verkehrsmitteln zu geleiten. Die Dietenheimer Straße musste temporär gesperrt werden. Aufgrund mehrerer Vorkommnisse ermittelt die Polizeiinspektion Illertissen nunmehr wegen eines Landfriedensbruchs, einer Widerstandshandlung, mehrerer Körperverletzungsdelikte und einer Sachbeschädigung. Zudem ereignete sich ein Verkehrsunfall auf dem Besucherparkplatz.

    Seitens der Polizei waren Kräfte aus Illertissen im Einsatz. Unterstützt wurden sie von zahlreichen Einsatzkräften anderer Dienststellen des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West sowie der Bereitschaftspolizei. Insgesamt waren rund 100 Beamte vor Ort. (AZ)

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