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Himmelkron im Landkreis Kulmbach: Mann demoliert Autos auf der Staatsstraße – Verkehrsteilnehmer überwältigen ihn

Randale bei Himmelkron

Mann stoppt Autos und demoliert sie dann einfach: Verkehrsteilnehmer überwältigen ihn

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    Ein Mann hat auf einer Straße bei Himmelkron im Landkreis Kulmbach erst Autos zum Anhalten gezwungen und sie dann beschädigt. (Symbolbild)
    Ein Mann hat auf einer Straße bei Himmelkron im Landkreis Kulmbach erst Autos zum Anhalten gezwungen und sie dann beschädigt. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

     Gegen 8 Uhr setzte sich der Mann laut Polizei mitten auf die Staatsstraße und zwang so zunächst einen 67-Jährigen aus dem Landkreis Kulmbach mit seinem Kia zum Anhalten. Als das Fahrzeug stand, sprang der 30-Jährige auf dessen Motorhaube und schlug mit geballten Fäusten und mit voller Wucht mehrfach auf das Autodach. Nach kurzer Zeit ließ er von dem Wagen ab und legte sich zurück auf die Fahrbahn.

    Mann trommelt mit Händen und Füßen auf Autos herum

    Dort legte er den Verkehr erneut lahm. Ein 31-Jähriger aus dem Landkreis Tirschenreuth, der mit seinem Dacia aus der Gegenrichtung kam, musste ebenfalls bis zum Stillstand abbremsen. Der 30-Jährige erhob sich vom Asphalt und sprang über die Motorhaube bis auf das Fahrzeugdach. Mit Händen und Füßen schlug er wieder auf das Fahrzeug ein und sprang auf dem Dach herum.

    Ehepaar von der Bundespolizei und pensionierter Kollege stoppen Randalierer

    Es näherte sich dann ein weiteres Fahrzeug. Die Insassen - ein Ehepaar, von der Bundespolizei Bamberg in Freizeit und ein pensionierter Kollege aus dem Landkreis Kulmbach - überlegten nicht lange. Gemeinsam stoppten sie den Randalierer und brachten ihn mit vereinten Kräften zu Boden. Dort fixierten sie ihn bis zum Eintreffen der Stadtsteinacher Polizeistreife.

    Randalierer in psychiatrisches Krankenhaus gebracht

    Bei dem Randalierer handelte es sich um einen in Polen wohnhaften Lkw-Fahrer. Seinen Lastwagen fanden die Polizisten auf einem Parkplatz in der Umgebung. Die Beweggründe des 30-Jährigen ukrainischen Staatsangehörigen sind unklar. Offensichtlich stand er jedoch unter dem Einfluss berauschender Mittel. Nach der Blutentnahme und einer Sicherheitsleistung von mehreren tausend Euro wurde er in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. An den beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden von geschätzt über 20.000 Euro. Ohne das Eingreifen der drei Unbeteiligten wäre es vermutlich zu weiteren Schäden und Straftaten gekommen.

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