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Hauptbahnhof München: Bundespolizisten hätten fast ihre Pistolen gezogen

Gewalt

Spitzen Gegenstand in der Hand: Polizei muss Waffeineinsatz am HBF München androhen

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    Bundespolizisten hätten am Montag beinahe ihre Waffen im Hauptbahnhof München einsetzen müssen. (Symbolbild)
    Bundespolizisten hätten am Montag beinahe ihre Waffen im Hauptbahnhof München einsetzen müssen. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Matthias Balk

    Am Montagabend gegen 22:50 Uhr ist es im Sperrengeschoss am Hauptbahnhof München zu einem lautstarken Streit zwischen drei Personen gekommen. Als eine Streife der Bundespolizei zu der Auseinandersetzung hinzu kam, bewegte sich ein 30-jähriger Deutscher plötzlich bedrohlich auf einen 53-jährigen Mann aus Tansania zu. Dabei habe der Mann einen zunächst nicht näher erkennbaren spitzen und metallischen Gegenstand in der Faust gehalten, berichtet die Bundespolizei.

    Hauptbahnhof München: Polizei droht mit Waffeneinsatz

    Die Polizeibeamten hätten daraufhin den den Einsatz von Schusswaffen androhen und den Mann zum fallen lassen des Gegenstandes auffordern müssen. Dieser Aufforderung sei der 30-Jährige auch sofort nachgekommen, so die Polizei weiter. Bei dem spitzen Gegenstand habe es sich um eine Häkelnadel gehandelt. 

    Mann leistet massiven Widerstand und will sich selbst verletzen

    Als die Beamten den Obdachlosen zur Polizeiwache bringen wollten, habe sich der Mann jedoch widersetzt und die Polizisten zudem auch beleidigt. Auch im weiteren Verlauf der Maßnahme und in der Zelle habe der 30-Jährige Widerstand geleistet, bzw. versucht sich selbst zu verletzen. Letztlich wurde der Mann in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht. Ein Beamter wurde bei dem Einsatz leicht verletzt.

    Alle Beteiligten am Streit waren massiv betrunken

    Der Mann sei bereits in der Vergangenheit wegen Gewaltdelikten aufgefallen. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls habe der Obdachlose einen Atemalkoholwert von 2,88 gehabt. Auch die beiden anderen Männer waren massiv betrunken. Der angegriffene 53-Jährige hatte einen Wert von 3,87 Promille und sein Begleiter einen Atemalkoholwert von 2,13 Promille. 

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