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Grünen-Politiker in Baden-Württemberg angegriffen - Politischer Hintergrund

Gewalt gegen Politiker

Grünen-Politiker wird Opfer von Gewaltattacke: Staatsschutz ermittelt nach Tat in Amtzell

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    In der Gemeinde Amtzell ist am Dienstagabend ein Kandidat der Grünen angegriffen worden. Der 37-jährige Mann wurde geschlagen und beleidigt.
    In der Gemeinde Amtzell ist am Dienstagabend ein Kandidat der Grünen angegriffen worden. Der 37-jährige Mann wurde geschlagen und beleidigt. Foto: picture alliance / Felix Kästle/dpa | Felix Kästle

    Ein 37-jähriger Kandidat der Grünen für die Kommunalwahl in Baden-Württemberg ist am Dienstag in Amtzell (Landkreis Ravensburg) beleidigt und geschlagen worden. Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtet, ereignete sich die Tat am Dienstagabend.

    Angriff auf Grünen-Politiker in Amtzell: Staatsschutz ermittelt

    Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen und geht derzeit von einer Tat mit einem politischen Hintergrund aus, dies bestätigte der Ravensburger Polizeipräsident Uwe Stürmer gegenüber der dpa. Die Beleidigungen gegen den 37-Jährigen hätten sich auf sein politischen Engagement bei der Partei bezogen, heißt es weiter. Die Kandidatur des 37-Jährigen für die Grünen bei der Kommunalwahl wurde wenige Tage zuvor bekannt gegeben. 

    Kommunalwahl Baden-Württemberg am 9. Juni

    Die Kommunalwahl in Baden-Württemberg findet am 9. Juni 2024 statt. An diesem Tag werden die jeweiligen Gemeinde- und Ortschaftsräte, die Kreisräte in den Landkreisen und die Regionalversammlung des Verbandes der Region Stuttgart gewählt. Die Gemeinde Amtzell gilt als "westliches Tor zum Allgäu". Amtzell liegt zwischen Ravensburg und Wangen an der B32 und hat rund 4.300 Einwohner. Der Fußballprofi Paul Wanner (FC Bayern) wuchs in Amtzell auf. 

    Grünen-Politiker immer häufiger Anfeindungen ausgesetzt

    Zuletzt kam es immer häufiger zu gewaltsamen Anfeindungen gegen Politiker der Grünen. Aufgrund von heftigen Protesten musste die Partei beispielsweise ihren Politischen Aschermittwoch in Biberach absagen. Der Grund waren Sicherheitsbedenken, da eine Versammlung vor der Veranstaltungshalle teils sehr aggressiv verlief. Im Zusammenhang mit den Protesten hatte die Polizei eine Sonderkommission eingerichtet. Nach den Protesten hat die Polizei mehrere Ermittlungsverfahren wegen unterschiedlicher Delikte eingeleitet. Dazu gehören unter anderem der Verdacht auf tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung und Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz.

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