Am Montagabend kam es in einer Flüchtlingsunterkunft in Neu-Ulm zu einem Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Laut Informationen der Polizei ist ein Bewohner der Unterkunft mit dem eingesetzten Sicherheitsdienst aneinandergeraten. Dabei soll der 36-jährige Bewohner eine Kapsel mit unbekanntem Inhalt in der Hand gehalten haben.
Bewohner und Einsatzkräfte klagen über gesundheitliche Probleme
Kurz darauf bemerkten mehrere Personen einen stechenden, ätzenden Geruch in der Unterkunft. Die alarmierten Einsatzkräfte evakuierten alle Bewohner vorsorglich ins Freie. Einige der evakuierten Bewohner und Einsatzkräfte klagten über Atemwegsreizungen und Hautrötungen. Sechs Menschen konnten nach einer medizinischen Behandlung durch den Rettungsdienst vor Ort wieder entlassen werden.
Unterkunft bleibt vorerst gesperrt
Da laut Polizei bislang unklar ist, um welche Substanz es sich handelt, bleibt die Unterkunft vorläufig gesperrt, bis eine Probe durch das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) ausgewertet wurde. Die Bewohner wurden in nahegelegene Unterkünfte gebracht. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm hat die Ermittlungen übernommen.