In Ellhofen im Westallgäu hat ein Dachstuhlbrand eine Wohnung zerstört: Es handelt sich um ein landwirtschaftliches Anwesen mit Ferienhof, das etwas außerhalb der Ortschaft nur ein paar hundert Meter von der Alpenstraße B308 entfernt liegt.
Das Feuer wurde kurz vor 13 Uhr gemeldet. Die dichte Rauchsäule war von weitem aus sichtbar, beim Eintreffen der ersten Feuerwehrler schlugen bereits Flammen aus dem Dachstuhl des Wohntraktes. Zuvor musste einer der Bewohner noch mit einem Passanten seine 85-jährige, demenzkranke Mutter aus dem Haus retten, berichtet die Polizei am Dienstagmittag.
Hohe Rauchsäule im Westallgäu zu sehen

Bewohnern, Polizeibeamten und Feuerwehrlern gelang es, Pferde aus dem Stall zu bringen. „Das ist nicht ganz einfach. Du musst mit Pferden umgehen können“, sagte Kreisbrandrat Wolfgang Endres, der vor Ort von zwei Verletzten berichtete. Das Bayerische Rote Kreuz habe einen Bewohner und eine Einsatzkraft wegen Rauchgasvergiftungen behandelt.
Großeinsatz in Ellhofen: 120 Feuerwehrkräfte im Einsatz
Wegen der Größe des Objektes wurden neun Westallgäuer Feuerwehren zur Unterstützung alarmiert. Gut 120 Kräfte bekämpften das Feuer, von außen umringten sie mit Schläuchen das Objekt, teils gingen sie auch unter Atemschutz hinein.
Weil laut Endres an der Örtlichkeit wenig Wasser zur Verfügung steht, brachten Tanklöschfahrzeuge es im Pendelverkehr an die Brandstelle. „So hatten wir genügend Löschwasser vor Ort“, erklärt der Kreisbrandrat. Den Einsatzkräften gelang es so schließlich, den Stalltrakt zu retten. Dazu trug auch eine Brandschutzmauer bei, die der großen Hitze stand hielt. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden.
Die genaue Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt, er dürfte aber in die Hunderttausende gehen. Das Wohnhaus ist schwer beschädigt und nicht mehr bewohnbar. Die Brandursache steht noch nicht fest.
Mehr Nachrichten aus dem Westallgäu lesen SIe hier.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden