Nach dem Brand eines Wohnhauses in der Schussenrieder Straße hat die Polizei einen 36-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Der Mann steht im Verdacht, am frühen Mittwochmorgen in dem Gebäude nach einem Streit mit einer Mitbewohnerin vorsätzlich ein Feuer gelegt zu haben.
Feuerwehr muss Bewohner mit Leitern retten
Das Feuer war in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gegen 02:00 Uhr gemeldet worden. Durch die Flammen im ersten Obergeschoss war der Flur und das Treppenhaus verraucht und überhitzt, weshalb mehrere Bewohner aus den oberen Stockwerken die Treppe nicht mehr nutzen konnten. Die Freiwillige Feuerwehr musste mehrere Menschen mit Dreh- und Steckleiter aus dem Haus holen.
Mutmaßlicher Brandstifter mit Rauchgasvergiftung im Krankenhaus
Knapp 50 Feuerwehrleute bekämpften in der Nacht die Flammen. Neben der Feuerwehr waren auch 22 Rettungskräfte mit 12 Fahrzeugen im Einsatz. Der betrunkene 36-Jährige wurde durch Rauchgas verletzt und kurzzeitig in einer Klinik behandelt. Sonst wurde der Polizei zufolge niemand verletzt. Bei dem Brand entstand ein Schaden im sechsstelligen Bereich.
Wohnungen teilweise unbewohnbar - Feuer richtet großen Schaden an
Laut Angaben der Polizei sind die Wohnungen im Gebäude teilweise bis auf Weiteres unbewohnbar. Die Stadt hat einige Bewohner anderweitig untergebracht. Der 36-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der schweren Brandstiftung. Der Tatverdächtige befindet sich jetzt in Untersuchungshaft.