Transporter-Fahrer übersieht Stauende im Grenztunnel Füssen
Am Samstag gegen 13:00 Uhr war ein 54-jähriger Mann mit seinem Gefahrgut-Kleintransporter auf der A7 in Richtung Österreich unterwegs, als es im Grenztunnel Füssen krachte. Weil starker Verkehr herrschte, mussten die Fahrzeuge vor dem Kleintransporter im Grenztunnel Füssen anhalten, berichtet die Polizei. Und das übersah der 54-Jährige. Er fuhr auf das Auto vor ihm. Der Aufprall war so heftig, dass das Auto auf ein weiteres Auto geschoben wurde.
Unfall im Grenztunnel Füssen: Drei Menschen werden verletzt
Bei dem Verkehrsunfall wurden drei Menschen leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte sie in die umliegenden Krankenhäuser. Weil der Kleintransporter mit Gefahrgut beladen war, sperrte die Feuerwehr den Grenztunnel Füssen und überprüfte die Lage. Dabei stellte sie fest, dass keine Gefahrstoffe ausgetreten waren.
Fahrzeuge müssen abgeschleppt werden - Grenztunnel wird gesperrt
Alle Fahrzeuge wurden so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 20.000 Euro. Es waren insgesamt ca. 50 Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei im Einsatz. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb der Grenztunnel bis ca. 14:30 Uhr komplett gesperrt.
Informationen zum Grenztunnel Füssen
Der Grenztunnel Füssen liegt an der Grenze zwischen dem Allgäu und Österreich. Er ist 1.284 Meter lang und verbindet die deutsche Bundesautobahn A7 mit der österreichischen Fernpassstraße B179. Der Tunnel besteht aus einer einzigen Tunnelröhre mit jeweils einem Fahrbahnstreifen in jede Richtung. Weil die A7 in Nord-Süd-Richtung komplett durch Deutschland verläuft und der Verkehr über den Grenztunnel Füssen in Richtung der Urlaubsregionen in Österreich und Italien gelangt, herrscht hier gerade während der Ferien dichter Verkehr.