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Grenztunnel Füssen: Bundespolizei stoppt 3 Schleusungen an einem Tag - Über 4,5 Jahre illegal im Schengenraum

Polizeikontrolle am Grenztunnel Füssen

Drei Schleusungen an einem Tag - Albaner lebt über 4 Jahre illegal im Schengenraum

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    Bei der Kontrolle eines Autos am Grenztunnel Füssen fand die Polizei über 3.000 Euro Bargeld in einer Socke versteckt.
    Bei der Kontrolle eines Autos am Grenztunnel Füssen fand die Polizei über 3.000 Euro Bargeld in einer Socke versteckt. Foto: Bundespolizei

    Kontrolle am Grenztunnel Füssen: Fahrgemeinschaft muss nach Österreich zurück

    Kurz nach Mitternacht stoppten Kemptener Bundespolizisten am Grenztunnel Füssen ein Auto mit italienischer Zulassung, in dem drei Albaner saßen. Der 29-jährige Fahrer wies sich laut Bundespolizei mit seinem Reisepass und einer italienischen Aufenthaltserlaubnis aus. Die italienische Aufenthaltserlaubnis seiner beiden Mitfahrer war hingegen längst abgelaufen. Der 36-Jährige hatte nicht einmal seinen Pass dabei.

    Als die Polizisten den 34-jährigen Mitfahrer durchsuchten, fanden sie eine kleine Menge Kokain, das sie sicherstellten Die Polizisten zeigten den Mann, der eine Sicherheitsleistung in Höhe von 600 Euro hinterlegen musste, wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz an.

    Der Fahrer erhielt eine Anzeige wegen versuchten Einschleusens von Ausländern und die beiden Insassen wegen versuchter unerlaubter Einreise. Die Bundespolizisten wiesen die Fahrgemeinschaft später nach Österreich zurück.

    Albaner hält sich über 4 Jahre illegal im Schengenraum auf

    Keine zwei Stunden später stoppte eine Bundespolizeistreife einen tunesischen Autofahrer der sich bei der anschließenden Kontrolle ordnungsgemäß ausweisen konnte. Bei der Überprüfung seines 31-jährigen Mitfahrers aus Albanien erlebten die Beamten jedoch eine Überraschung. Der Mann hatte einen ungarischen Einreisestempel von Januar 2019 in seinem Reisepass. Ohne Visa hätte sich der Mann nur kurze Zeit im Schengenraum aufhalten dürfen. Demnach lebte er schon über 4,5 Jahre illegal in der EU. 

    Da stellte sich den Beamten die Frage, ob der Tunesier von der illegalen Einreise gewusst hatte. Bei seiner Überprüfung stellte sich heraus, dass der Tunesier schon im Mai 2023 eine ähnliche Tat verübt hatte. Aufgrund der wiederholten Begehung erhielt er eine Anzeige wegen versuchten Einschleusens von Ausländern.

    Bundespolizei stellt über 3.000 Euro Bargeld, Handys und Auto sicher

    Die Bundespolizisten fanden bei der Durchsuchung im Reisegepäck des Tunesiers über 3.000 Euro Bargeld, das in einer Socke versteckt war, sowie Kokainanhaftungen im Fahrzeug. Auch ein Drogentest beim Fahrer fiel positiv aus. Die Polizisten zeigten den Mann an und stellten sein Auto sicher. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft zogen die Beamten das Geld ein und stellten die Handys der Beschuldigten sicher.

    Der Albaner kassierte eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Nachdem er eine Sicherheitsleistung über 650 Euro für die Rückführungskosten hinterlegt hatte, musste er am Samstagvormittag am Frankfurter Flughafen nach Hause fliegen. 

    Ukrainer wollen illegal nach Deutschland einreisen

    Kurz vor Ende des Tages stoppten die Bundespolizisten ein weiteres Auto mit italienischer Zulassung, in dem drei Männer saßen. Die Ukrainer verfügten zwar über ukrainische und italienische Dokumente, doch die erlaubten ihnen nicht den Grenzübertritt. Die 39, 47 und 50 Jahre alten Männer erhielten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise. Der Fahrer wurde außerdem wegen versuchten Einschleusens von Ausländern angezeigt und musste eine Sicherheitsleistung über 900 Euro hinterlegen. Die Beamten wiesen die Fahrgemeinschaft nach Österreich zurück.

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