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Grenztunnel Füssen, A7: Bundespolizei schnappt untergetauchten Migranten - unter neun Personalien bekannt

Kontrolle am Grenztunnel Füssen

Er war hatte neun Identitäten! Untergetauchter Migrant geht Polizei ins Netz

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    Auf der A7 am Grenztunnel Füssen ist der Bundespolizei ein Mann ins Netz gegangen, nach dem die Behörden bereits suchten. (Symbolfoto)
    Auf der A7 am Grenztunnel Füssen ist der Bundespolizei ein Mann ins Netz gegangen, nach dem die Behörden bereits suchten. (Symbolfoto) Foto: Bundespolizei

    Auf der A7 am Grenztunnel Füssen (Ostallgäu) ist der Bundespolizei ein gesuchter Mann ins Netz gegangen. In der Nacht auf Sonntag stoppten Kemptener Bundespolizisten einen Kleinwagen mit Münchener Kennzeichen kurz vor der Ausreise nach Österreich. Der Fahrer war zuvor über den Grenztunnel eingereist, an der ersten Ausfahrt von der A7 abgefahren, hatte sein Auto gewendet und wollte zurück nach Österreich fahren, berichtet die Bundespolizei. Wie der Fahrzeuglenker später angab, hatte er sich nach dem Tanken verfahren.

    Bundespolizei kontrolliert am Grenztunnel Füssen gesuchten Migranten

    Der Fahrer, ein 29-jährige Migrant, wies sich unter anderem mit einer deutschen Niederlassungserlaubnis aus. Sein gleichaltriger Beifahrer, ebenfalls Ausländer, gab an, seine Reisedokumente zu Hause vergessen zu haben und wollte auch sonst keine Ausweispapiere dabei haben. Als die Beamten ihn jedoch durchsuchten, fanden sie über 800 Euro Bargeld, eine Kopie seiner abgelaufenen Duldung sowie einen gültigen, ausländischen Reisepass. Eine nötige Aufenthaltserlaubnis besaß der Mann jedoch nicht, heißt es von Seiten der Polizei.

    Abschiebung scheitert wegen fehlender Reisedokumente 

    Als die Bundespolizisten den Mann genauer überprüften, stellte sich heraus, dass der 29-Jährige den deutschen Behörden unter neun Personalien bekannt war, berichtet die Bundespolizei. Die Ausländerbehörde Nürnberg hatte ihn außerdem zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Der Mann hatte demnach bereits zwei Mal erfolglos in Deutschland einen Asylantrag gestellt. Er konnte bisher aber nicht abgeschoben werden, weil Reisedokumente fehlten. Danach war der Mann untergetaucht.

    Polizei bringt 29-Jährigen in Abschiebehaft

    Die Bundespolizisten zeigten den Migranten wegen versuchter unerlaubter Einreise an und brachten ihn am Sonntag zum Amtsgericht Kempten. Die Beamten lieferten den Migranten am Abend in Zurückweisungshaft in die Abschiebehafteinrichtung Hof ein.

    Der Fahrer, der im Landkreises Aichach-Friedberg wohnt, muss sich nun wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise verantworten.

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