Beamte der Bundespolizei kontrollierten am Sonntag an dem Grenzübergang Murnau in Garmisch-Partenkirchen den Verkehr. Wie die Polizei berichtet, zogen sie dabei auf der A95 am Parkplatz Ostermoos ein Auto mit einem belgischen Kennzeichen heraus. Der Fahrer wies sich mit einem belgischen Ausweis aus. Aber es war noch eine siebenköpfige, syrische Familie mit im Auto. Der Fahrer wollte den Polizisten zunächst weismachen, er habe die Familie bei einem Halt in Garmisch-Partenkirchen getroffen und mitgenommen.
Zu sechst auf Rückbank gezwängt: Bundespolizei stoppt gefährliche Schleusung auf A95
Die Syrer hatten aber keine Papiere dabei. Bei der Kontrolle saßen die Mutter und fünf Kinder auf der Rücksitzbank, die eigentlich nur für drei Personen zugelassen ist. Die Bundespolizei brachte die syrische Familie und den Schleuser aufs Polizeirevier nach Garmisch-Partenkirchen. Nach Aussagen des Familienvaters, hatte er für die Schleusung von der Türkei über Slowenien nach Deutschland eine fünfstellige Summe bezahlt.
Bei Grenzkontrollen in Murnau erwischt: Bundespolizei bringt Schleuser hinter Gitter
Nachdem die Polizisten alle Informationen erhalten und bearbeitet hatten, leiteten sie die Familien an eine Erstaufnahmeeinrichtung in München weiter. Den mutmaßlichen Schleuser brachten die Beamten der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt in Stadelheim.