Bei einem Betriebsunfall in einer Fertigungshalle in Kirchheim bei München ist am Montagabend gegen 17.30 Uhr eine größere Menge Nitrosegase ausgetreten. Wie die Polizei berichtet, waren die Gase ins Freie gelangt.
Giftiges Gas in Kirchheim bei München ausgetreten: ABC-Zug angefordert
Mehrere Freiwillige Feuerwehren und der ABC-Zug aus dem Landkreis München eilten zum Unfallort. Dort befanden sich bereits mehrere Streifen der Polizei. Das Firmengelände wurde daraufhin geräumt und weiträumig abgesperrt. Feuerwehrleuten gelang es, dass Gas kontrolliert abzuleiten.
Vier Polizeibeamte im Krankenhaus
Insgesamt vier Polizeibeamte, die das Gelände absperrten, mussten im Verlauf des Einsatzes in ein Krankenhaus gebracht werden. Sie klagten über Kopfschmerzen. Angaben zu Sachschäden und dem Grund für den Gasaustritt machte die Polizei bislang nicht.
Nitrosegase können Lungenödem auslösen
Nitrosegase bestehen aus einem Gemisch aus Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid. Bereits kleine Mengen der Gase können giftig auf Menschen wirken. Sie entstehen z.B. bei Autogen- und Elektroschweißen und bei der Zersetczung von Stickstoffdüngern. Nitrosegase riechen stechend und sind gelb bis rotbraun und brennbar. Sie haben das gleiche Gewicht wie Luft. Auch nach über 24 Stunden können eingeatmete Nitrosegase zu einem Lungenödem führen.
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