Am Freitag hatte sich eine Bohrplattform auf dem Bodensee vor Sipplingen durch Starkwinde gedreht. Dabei sank ein an ihr befestigtes Motorschiff. Der Betreiber der Einrichtung war mit Probebohrungen im Rahmen der Trinkwasserversorgung beauftragt. Die Feuerwehren der Öl- und Schadenswehr Bodensee haben nun mit der Wasserschutzpolizei Überlingen die Plattform im Hafen von Bodman sicher vertäut. Nun wird die Bergung des Motorbootes vorbereitet.
Bergungsarbeiten in 70 Meter Tiefe
Ein spezialisiertes Tauchunternehmen bereitet sich momentan auf den anspruchsvollen Einsatz in 60 bis 70 Meter Tiefe vor. Weil das Schiffswrack permanent geringe Mengen Kraftstoff verliert, hat dieFeuerwehr an der Wasseroberfläche eine Ölsperre errichtet. Mithilfe dieser Vorrichtung wird die Ausbreitung des Ölfilms verhindert.
Sportboote sollen langsam fahren
Die Polizei bittet Führerinnen und Führer von Sportbooten im Bereich der Trinkwasserentnahmestelle Sipplingen langsam zu fahren, um die behördlichen Sicherungsmaßnahmen nicht zu beeinträchtigen. Eine Gefahr für die Trinkwasserversorgung besteht zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht.