Am Mittwochmorgen erwischten Beamte in Rosenberg (Landkreis Ostalbkreis) mehrere Personen dabei, wie sie einen Geldautomaten aufstemmten und Bargeld klauten. Alle sechs Tatverdächtigen konnten festgenommen werden, ein Fluchtversuch durch einen eiskalten Fluss scheiterte.
Ermittlungserfolg nach Monaten
Ermittlerinnen und Ermittler der Staatsanwaltschaft Hechingen, des Landeskriminalamts Baden-Württemberg, der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen und des Polizeipräsidiums Einsatz waren schon seit Monaten der überregional aktiven Bande auf der Spur. Anders als bei Geldautomatensprengungen setzten die Täter auf eine sogenannte "Spreizung" der Geldautomaten. Dabei setzen sie hydraulische Geräte ein, die etwa bei der Feuerwehr zum Einsatz kommen.
Geldautomat "aufgespreizt"
So gelang es auch den Tätern am 21. Dezember den Geldautomaten zu knacken und einen hohen fünfstelligen Geldbetrag zu entwenden. Polizeikräfte verschiedener Dienststellen ertappten die mutmaßliche Bande auf frischer Tat. Laut Landeskriminalamt Baden-Württemberg sprangen auf der Flucht drei Personen in den Fluss Kocher. Spezialkräfte der Polizei retteten die Tatverdächtigen aus dem Wasser und nahmen sie fest.
Auf Flucht verletzt
Zwei der Verdächtigen mussten anschließen mit Unterkühlungen ins Krankenhaus. Ein anderer verletzte sich bei seinem Fluchtversuch am Knie. Die sechs Tatverdächtigen im Alter von 28 bis 40 Jahren wurden am 21. und 22. Dezember 2022 dem Haftrichter beziehungsweise der Haftrichterin beim Amtsgericht Hechingen vorgeführt. Alle Beschuldigten sitzen jetzt in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten in Baden-Württemberg.
Weitere Taten im November
Die Bande, die ihre Taten der Polizei zufolge in unterschiedlicher Besetzung begingen, steht im Verdacht für weitere Taten ab November 2021 verantwortlich zu sein. Unter anderem in Sigmaringen, Herdwangen-Schönach, Sauldorf, Löffingen und Titisee-Neustadt. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Schlag gegen Geldautomatensprenger
Das LKA Baden-Württemberg hat am heutigen Freitag auch verkündet, dass sie auch eine Bande festnehmen konnte, die fürGeldautomatensprengungenverantwortlich war. Insgesamt vier Personen sitzen deswegen jetzt in Untersuchungshaft.