Am Dienstagmorgen hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz auf der A96 einen Marokkaner dabei erwischt, wie er mit gefälschten Papieren nach Deutschland einreisen wollte. Bei der Überprüfung der Insassen eines Busses, legte der 44-jährige Passagier einen polnischen Ausweis vor, den die kontrollierende Beamtin sofort als Fälschung erkannte.
Auch polnischer Reisepass ist gefälscht
Noch während der Kontrolle erkannte die Polizistin einen polnischen Reisepass in der offenen Umhängetasche des Mannes. Die Beamtin stellte fest, dass es sich auch bei diesem Dokument um eine Fälschung handelte. Schließlich legte der 44-Jährige seine echte und gültige marokkanische Identitätskarte vor. Der Nordafrikaner gab an, auf dem Weg nach Frankfurt am Main zu sein und dauerhaft in Deutschland leben und arbeiten zu wollen.
Echte Dokumente waren abgelaufen
Bei der anschließenden Durchsuchung des Reisegepäcks fanden die Bundespolizisten einen spanischen Aufenthaltstitel sowie einen marokkanischen Reisepass. Die beiden Dokumente, die der Migrant in einem Schuh versteckt hatte, waren jedoch abgelaufen. In der Umhängetasche des 44-Jährigen entdeckten die Beamten außerdem einen gefälschten polnischen Führerschein sowie einen echten marokkanischen Führerschein.
3.000 Euro für gefälschte Papiere
Die Bundespolizisten stellten die gefälschten Dokumente, die der Migrant eigenen Angaben zufolge für 3.000 Euro in Italien gekauft hatte, sicher und zeigten den Marokkaner wegen Urkundenfälschung, Verschaffens falscher amtlicher Ausweise und versuchter unerlaubter Einreise an. Die Polizisten lieferten den Beschuldigten nach der Richtervorführung am Abend in die Abschiebehafteinrichtung am Münchener Flughafen ein.