Fünf junge Bergwanderer aus Deutschland sind am Dienstagnachmittag bei Kirchberg in Tirol in Bergnot geraten. Zwei der Männer waren sogar einen steilen Abhang hinab gestürzt, berichtet die Landespolizei Tirol.
Deutsche Bergwanderer hatten Schneelage am Großen Rettenstein unterschätzt
Die Männer im Alter zwischen 21 und 22 Jahren waren zunächst zu einer Bergwanderung auf den Großen Rettenstein aufgebrochen. Aufgrund des vielen Schnees änderten sie jedoch ihr Ziel und wollten den Spießnägel im Ortsteil Aschau erreichen. Auf einem Forstweg in Richtung der Hierzegghütte seien die Männer dann knietief im Schnee versunken und hätten einen Ausweichweg genommen, so die Polizei weiter. Gegen 14:35 Uhr stürzten dann zwei Männer der Gruppe einen steilen Abhang hinab. Einer der Männer verletzte sich dabei am Fuß.
Bergwanderer mit Hubschrauber aus Bergnot gerettet
Nachdem die Männer sich nicht mehr zu helfen wussten, setzte die Gruppe einen Notruf ab. Alle fünf deutschen wurden von der Besatzung des Rettungshubschraubers C4 mit einer Seilwinde gerettet. Der Verletzte musste in einem Krankenhaus versorgt werden. Laut der Tiroler Polizei waren die fünf Bergwanderer alpinistisch unerfahren.
Großer Rettenstein und Spießnägel
Der Große Rettenstein ist der markanteste Berg der Kitzbüheler Alpen, besitzt mehrere Gipfel und ist bis zu 2.366 Meter hoch. Der Spießnägel ist ein Graskamm mit einer Höhe von 1.881 Metern und dem Großen Rettenstein vorgelagert.