Am Samstagabend (12. Oktober 2024), kurz vor Mitternacht, war ein Mann zu Fuß im Bereich der Bahngleise zwischen Hafenbahnhof und Stadtbahnhof Friedrichshafen unterwegs. Der Fahrer des herannahenden RE 4249 erkannte den Mann, gab einen Achtungspfiff ab und leitete laut Bundespolizei eine Schnellbremsung ein.
Zug erfasst Mann in Friedrichshafen, der läuft einfach weg
Trotzdem erfasste der Zug den 24-Jährigen bei geringer Geschwindigkeit, bevor der Zug zum Stehen kam. Der verletzte Mann setzte seinen Weg zu Fuß fort, ehe er durch eine eingetroffene Streife der Bundespolizei aufgehalten und erstversorgt werden konnte. Zur weiteren Untersuchung und Behandlung übergaben die Beamten den Mann an den hinzugerufenen Rettungsdienst, der ihn ins Klinikum Friedrichshafen brachte.
Bahnstrecke gesperrt
Die ca. 60 Insassen des Zuges blieben bei dem Vorfall unverletzt. Die Bahnstrecke wurde für die Unfallaufnahme ca. 45 Minuten gesperrt, wodurch es zu Zugausfällen und Verspätungen kam. Gegen den Mann läuft nun eine Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Warnung der Bundespolizei
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei:
Das Betreten der Gleise ist grundsätzlich verboten und nur an zugelassenen Stellen erlaubt.
- Jeder Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich.
- Züge nähern sich nahezu lautlos und haben einen langen Bremsweg.
- Züge können nicht ausweichen.
- Gerade bei schlechten Witterungsverhältnissen oder Dunkelheit können Personen mitunter zu spät entdeckt und Schnellbremsungen nicht mehr rechtzeitig eingeleitet werden.