Ein gesuchtes Auto erregte in der Nacht auf Sonntag die Aufmerksamkeit einer Polizeistreife am oberbayrischen Grenzübergang Laufen. Wie die Polizei berichtet, war der Audi bereits durch seine Fahrweise aufgefallen. Der Fahrer fuhr Schlangenlinien, bremste mehrmals stark und beschleunigte dann wieder. Bei einer Kontrolle stellten die Beamten fest, dass tatsächlich ein gesuchter Schleuser am Steuer saß. Nach dem 35-jährigen Ukrainer fahndete die Polizei europaweit.
Schleuser in Freilassing festgenommen und ins Gefängnis gebracht
Bei den vier weiteren Insassen des Audis handelte es sich um Syrer ohne Ausweisdokumente im Alter zwischen 19 und 39 Jahren. Die Männer äußerten ein Asylgesuch und wurden in eine Erstaufnahmeeinrichtung in München gebracht. Die Polizei lieferte den Schleuser nach der Vorführung bei einem Haftrichter in die Justizvollzugsanstalt Traunstein ein.
Freilassing: Polizei fahndet europaweit nach dem Schleuser
Der Ukrainer hatte vor einer Woche bereits mehrere Geflüchtete nach Deutschland geschleust und laut Polizeibericht in einem Waldstück zwischen Teisendorf und Freidling abgesetzt. Durch einen Bürgerhinweis konnte die Polizei die Asylsuchenden finden. Im Verlauf der Ermittlungen kamen Einzelheiten über die Schleusung und den Täter ans Licht. Gegen den bis dato flüchtigen Verbrecher bestand der Verdacht, unbegleitete Minderjährige illegal eingeschleust zu haben. Deshalb wurde der 35-Jährige und sein Auto europaweit zur Fahndung ausgeschrieben.