Personalausweis abgelaufen - Passagiere dürften am Flughafen Memmingen nicht mitfliegen
Vom Allgäu Airport in Memmingerberg wollten zwei Passagiere am Freitag mit dem Flugzeug nach Suceava in Rumänien fliegen. Doch sie hatten ein Problem: Bei einem der beiden war der Personalausweis abgelaufen, berichtet die Polizei. Deshalb verweigerte das Flughafenpersonal ihnen mit Mitnahme.
Doch das schreckte die beiden offenbar nicht ab. Sie versuchten sich in das Flugzeug nach Suceava zu schleichen. Durch ihre schnelle Reaktion konnten Flughafenmitarbeiter und der Polizei verhindern, dass sie das Flugzeug erreichten. Die Polizei leitete gegen beide Personen ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs ein.
Der Flughafen Memmingen
Der Flughafen Memmingen (auch Allgäu Airport genannt) liegt in der Gemeinde Memmingerberg im Unterallgäu und ist der Verkehrsflughafen der Stadt Memmingen. Nach den Flughäfen München (37 Millionen Fluggäste im Jahr 2023) und Nürnberg (rund vier Millionen Passagiere im Jahr 2023) ist er der kleinste Verkehrsflughafen in Bayern. Im Jahr 2023 verzeichnete der Allgäu Airport aber mit über 2,8 Millionen Passagieren einen neuen Rekord. Der Flughafen Memmingen ist der höchstgelegene Verkehrsflughafen Deutschlands.
Früher war der Allgäu Airport ein Militärflughafen. Als die Nationalsoziallisten die Wehrmacht aufrüsteten, wurde 1936 der Fliegerhorst Memmigerberg fertiggestellt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zerstörten Bombenangriffe große Teile der Anlage. Ab 1956 nutzte die deutsche Luftwaffe den Fliegerhorst. Fast 50 Jahre lang hoben hier Militärmaschinen ab, ehe Mitte 2004 das endgültige Aus kam. Der Fliegerhorst wurde stillgelegt - und in einen zivilen Flughafen umgebaut. Mitte 2007 hoben dort die ersten Linienflüge ab. Im September 2008 wurde der Platz formal in Flughafen Memmingen umbenannt.