Kurz vor seinem Abflug am Allgäu Airport hatte am Montagabend ein 28-Jähriger wohl etwas zu viel gefeiert. Auf jeden Fall hatte er so viel Alkohol getrunken, dass er für seinen Flug einfach zu betrunken war. Das berichtet die Polizei. Als er sich vor der Grenzkontrolle anstellte, geriet er alkoholbedingt ins Schwanken und musste sich sogar übergeben.
Allgäu Airport: Betrunkener Fluggast darf nicht an Bord seines Flugzeugs
Auch das Reden bereitete ihm Probleme. Der Mann war dermaßen alkoholisiert, dass er sich nicht mehr artikulieren konnte, heißt es von Seiten der Polizei. Statt in den Urlaub ging es für den 28-Jährigen deshalb in Polizeigewahrsam. Die Grenzpolizei schritt ein und brachte den Mann zur Ausnüchterung in ihre Dienststelle. Ein Atemalkoholtest zeigte an, dass der 28-Jährige über 1,5 Promille intus hatte. Als es dem 28-Jährigen wieder besser ging, wurde er aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.
Der Flughafen Memmingen
Der Flughafen Memmingen (auch Allgäu Airport genannt) ist der Verkehrsflughafen der Stadt Memmingen im Unterallgäu. Nach den Flughäfen München (37 Millionen Fluggäste im Jahr 2023) und Nürnberg (rund vier Millionen Passagiere im Jahr 2023) ist er der kleinste Verkehrsflughafen in Bayern. Im Jahr 2023 verzeichnete der Allgäu Airport aber mit über 2,8 Millionen Passagieren einen neuen Rekord. Der Flughafen Memmingen ist der höchstgelegene Verkehrsflughafen Deutschlands.
Früher war der Allgäu Airport ein Militärflughafen. Als die Nationalsoziallisten die Wehrmacht 1936 aufrüsteten, wurde der Fliegerhorst Memmingerberg fertiggestellt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zerstörten Bombenangriffe große Teile der Anlage. Ab 1956 nutzte schließlich die deutsche Luftwaffe den Fliegerhorst. Fast 50 Jahre lang hoben hier Militärmaschinen ab, ehe Mitte 2004 das endgültige Aus kam. Der Fliegerhorst wurde stillgelegt - und in einen zivilen Flughafen umgebaut. Mitte 2007 starteten dort die ersten Linienflüge. Im September 2008 wurde der Platz formal zum Flughafen Memmingen.