Wieder einmal haben Mitarbeiter an der Sicherheitskontrolle am Memminger Flughafen eine Überraschung erlebt. Beim Check des Handgepäcks eines 50-jährigen Passagiers fanden sie gestern am Montag (31.3.2025) eine vermeintliche Taschenlampe.
Die Erleuchtung blieb jedoch aus, denn bei genauerer Überprüfung stellte sich schnell heraus, dass es sich dabei in Wahrheit um einen Elektroschocker handelte, der als Taschenlampe getarnt war.
Die Grenzpolizei am Flughafen Memmingen wurde hinzugezogen, die Beamtinnen und Beamten beschlagnahmten den Elektroschocker des Passagiers. Da es sich um einen verbotenen Gegenstand nach dem Waffengesetz handelte, leitete die Polizei ein Strafverfahren gegen den Mann ein. Lesen Sie auch: Viel zu früh in die Ferien: Polizei stoppt Vater und seine Kinder am Flughafen Memmingen
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste der Fluggast wegen der „falschen“ Taschenlampe eine Sicherheitsleistung in Höhe eines vierstelligen Betrages bezahlen, teilt die Polizei dazu mit. Im Anschluss durfte der Reisende seinen geplanten Flug antreten.
Einhandmesser, Elektroschocker und mehr: Was Reisende am Flughafen Memmingen im Handgepäck haben
Regelmäßig findet das Sicherheitspersonal am Allgäu Airport beim Security Check verbotene Gegenstände, die nicht an Bord eines Flugzeugs dürfen. Anfang Januar sorgte ein Fall für Schlagzeilen, als eine 16-Jährige einen Elektroschocker mit sich führte, der als etwas größerer Lippenstift getarnt war.
Die junge Frau gab damals an, dass sie die vermeintliche Kosmetik als Geschenk von ihrer Mutter erhalten habe - und nicht wusste, dass es sich dabei nicht um einen echten Lippenstift handelte. Nur wenige Tage später entdeckten Mitarbeiter im Handgepäck einer anderen Reisenden eine 9-mm-Patrone. Auch diese Frau erhielt eine Anzeige nach dem Waffengesetz.
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„Normaler“ Montag am Airport: Memminger Grenzpolizei muss mehrfach einschreiten
Ebenfalls fast täglich muss die Polizei am Flughafen bei Memmingen wegen fehlender Aufenthaltsgenehmigungen oder illegaler Einreiseversuche einschreiten. Gleich in sechs Fällen riefen Passagiere ebenfalls am gestrigen Montag die Beamten auf den Plan:
- Eine 27-jährige Frau aus Russland hatte sich drei Tage länger in Deutschland aufgehalten, als es mit ihrem Schengen-Visum erlaubt gewesen wäre.
- Eine 67-jährige Passagierin aus Bosnien überschritt ihre Aufenthaltsdauer von 90 Tagen im Schengen-Raum als Touristin um drei Tage.
- Eine 57-jährige Bosnierin und eine 26-jährige Chilenin hielten sich jeweils trotz Ablauf ihrer Visa zu lange im Schengen-Raum auf und überschritten ihre Aufenthaltsdauer um zwei und neun Tage.
- Der Aufenthaltstitel eines 26-jährigen Kosovaren war bereits seit 28 Tagen abgelaufen. Gegen alle Betroffenen leitete die Polizei ein Strafverfahren aufgrund der Verstöße nach dem Aufenthaltsgesetz ein.
- Außerdem verweigerten die Grenzbeamten einem 22-jährigen Serben die Einreise nach Deutschland, da der Mann ohne die erforderliche Genehmigung in Deutschland arbeiten wollte, heißt es abschließend.
Sommerflugplan 2025 am Flughafen Memmingen seit Ende März gültig
Seit dem 30. März gilt am Flughafen Memmingen der neue Sommerflugplan 2025 mit 62 Zielen. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf Zielen in Osteuropa, darüber hinaus bieten die Fluggesellschaften klassische Städtetrips ab Memmingen, beliebte Sommerurlaubs-Ziele und Pauschalreisen an.
Wie immer zur Hauptreisezeit im Sommer vergrößert der Allgäu Airport das Angebot an touristischen Reisezielen. Im abgelaufenen Winterflugplan ab Memmingen waren zuletzt nur 41 Ziele zu finden. Bis wann man abends in Memmingen landen kann, lesen Sie hier.

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