Am Mittwochvormittag musste die Freiwillige Feuerwehr Marktoberdorf zu einem Brand im Keller des Gymnasiums ausrücken. Wie der Pressesprecher der Feuerwehr, Matthias Osterried gegenüber all-in.de mitteilte, war ein Schüler kollabiert.
Papier und Bücher in Flammen
Der Alarm wurde gegen 09:15 Uhr ausgelöst. Als die Feuerwehr eintraf, teilte ihnen der Hausmeister mit, dass im Flur eines Kellerraumes im Gymnasium Papier und Bücher gebrannt hätten. Der Brand konnte jedoch schon gelöscht werden. Kurze Zeit später informierte eine Lehrkraft die Einsatzkräfte, dass es im zweiten Stock auch gebrannt hatten. Laut Polizei wurden Papierhandtuchspender in Eimer geleert und in den Klassenzimmern in Brand gesteckt. Auch hier konnte das Feuer gelöscht werden. Die Feuerwehr musste Osterried zufolge nur den Kellerraum entlüften, größere Löscharbeiten waren nicht notwendig.
Panikattacke und Rauchgasvergiftung
Als die Einsatzkräfte wieder abrücken wollten, erfuhren sie von einem Schüler, der kollabiert war. Offenbar hatte er sich zum Zeitpunkt des Brandes im Keller befunden und Rauch inhaliert. Laut Osterried war der Junge ansprechbar und wurde nach der Erstversorgung privat in ein Krankenhaus gebracht. Eine weitere Schülerin bekam laut Polizeimeldung eine Panikattacke. Beide Schüler konnten allerdings am heutigen Tag wieder am Unterricht teilnehmen.
Kripo ermittelt
Bei beiden Bränden gab es vor allem zu Rauchschäden. Die Polizei, die ebenfalls vor Ort war geht von Brandstiftung aus. Die Kripo Kempten die Ermittlungen übernommen. Bei dem Brand in den Klassenzimmern entstand am Fußboden ein Schaden von mehreren tausend Euro.