Am Freitag, 7. März, ist im Bereich der Heißenplatte in den Schlierseerr Bergen bei Bayrischzell ein Feuer ausgebrochen. Möglicherweise griff ein sogenanntes "Daxenfeuer" auf den bewaldeten Bereich über und breitete sich zunächst unkontrolliert aus.
Mehrere tausend Quadratmeter in Flammen
Ab Freitagmittag meldeten mehrere Anrufer der Integrierten Leitstelle in Rosenheim sowie der Einsatzzentrale der Polizei Oberbayern Süd starken Rauch im Bereich der Heißenplatte. Als mehrere Polizeihubschrauber am Ort des Geschehens eintrafen, standen laut Polizei bereits eine Fläche von mehreren tausend Quadratmetern, darunter auch Waldgebiet, in Flammen.
Großbrand an der Heißenplatte: Auch Tiroler Hubschrauber sind im Einsatz
Zahlreiche Einsatzkräfte eilten daraufhin zur Brandstelle. Auch die Alpinen Einsatzgruppen der Grenzpolizeiinspektionen Piding und Raubling waren vor Ort. Neben den Feuerwehren, dem Rettungsdienst, dem THW und der Bergwacht unterstützten Kräfte der Bundespolizei sowie der bayerischen Bereitschaftspolizei die Bekämpfung des Feuers. Der Polizei zufolge waren bis zu vier bayerische Polizeihubschrauber sowie zwei Hubschrauber aus dem benachbarten Tirol am Einsatz beteiligt.
Löscharbeiten am Sonntagnachmittag abgeschlossen
Nachdem bereits am Freitagabend das offene Feuer abgelöscht war, wurde bis zum späten Samstagvormittag auch ein Großteil der weiter bestehenden Glutnester aus der Luft bekämpft. Anschließend drangen Kräfte vom Boden aus in das betroffene Gebiet vor und veranlassten weitere Maßnahmen. Am Sonntagnachmittag konnten die Löscharbeiten abgeschlossen werden. Insgesamt wurde durch den Brand eine Fläche von knapp 100.000 Quadratmeter beschädigt.
Hat ein angemeldetes Feuer den Großbrand ausgelöst?
Die Polizei Miesbach übernahm die ersten Ermittlungen. Dabei ergaben sich laut einem Polizeibericht Hinweise, dass ein angemeldetes "Daxenfeuer", bei dem Äste und anderes Gehölz von Waldarbeiten verbrannt werden, für den unkontrollierten Großbrand verantwortlich sein könnte. Wegen dieses Verdachts übernahm daraufhin die Kriminalpolizei Miesbach die weiteren Untersuchungen. Die Ermittlungen stehen allerdings noch am Anfang, weshalb die Polizei derzeit keine weiteren Angaben zu den genaueren Umständen machen kann.