Nach einem Brand an einem landwirtschaftlichen Anwesen in Steingaden (Landkreis Weilheim-Schongau) am Sonntagabend hat die Polizei jetzt den mutmaßlichen Brandstifter festgenommen.
Benzinkanister angezündet - Glücklicherweise kein Großbrand
Die Einsatzkräfte waren am Sonntagabend gegen 20:20 Uhr über einen explodierten Benzinkanister vor einer Scheune des Bauernhofes informiert worden. Eine Streifenbesatzung aus Schongau und die alarmierte Feuerwehr stellten vor Ort dann fest, dass der Kanister vorsätzlich in Brand gesteckt worden war. Nur durch viel Glück sei es durch das Feuer zu keinem Großbrand gekommen, berichtet die Polizei. An dem Scheunentor entstand zwar ein Sachschaden, dieser bewegt sich aber im niedrigen vierstelligen Bereich. Verletzt wurde durch das Feuer niemand.
Polizei kann Tatverdächtigen schnell festnehmen
Vor Ort übernahm dann der Kriminaldauerdienst der Kripo Weilheim die ersten Ermittlungen. Am frühen Montagmorgen konnte die Polizei Schongau dann bereits einen 67-jährigen Mann festnehmen. Gegen den Mann besteht der dringende Verdacht der Brandstiftung. Er wurde am Dienstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt und anschließend in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Die weiteren Ermittlungen führt die Kripo Weilheim unter der Leitung der Staatsanwaltschaft München.
Brandstiftung: Gesetz sieht Freiheitsstrafe vor
Laut dem Strafgesetzbuch wird Branstiftung mit einer Freiheitsstrafe bestraft. In minder schweren Fällen sind Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten und fünf Jahren möglich - ansonsten droht eine Freiheitsstrafe zwischen einem Jahr und zehn Jahren.
Steingaden bekannt für Sehenswürdigkeiten
Die Gemeinde Steingaden liegt an der Grenze zwischen dem Allgäu und Oberbayern und gehört zum oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Besonders bekannt ist Steingaden für die Wieskirche und das Welfenmünster. Von Steingaden aus sind es nur 19 Kilometer nach Füssen und 27 Kilometer nach Kaufbeuren.