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Entführung vorgetäuscht - Neue perfide Betrugsmasche in München aufgetaucht

Sechsstellige Beträge gefordert

Entführung vorgetäuscht - Neue perfide Betrugsmasche in München aufgetaucht

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    Am vergangenen Wochenende war die Münchener Polizei mit einer gänzlich neuen Betrugsmasche konfrontiert. Dabei wird eine Entführung vorgetäuscht um so an große Geldsummen zu kommen. (Symbolbild)
    Am vergangenen Wochenende war die Münchener Polizei mit einer gänzlich neuen Betrugsmasche konfrontiert. Dabei wird eine Entführung vorgetäuscht um so an große Geldsummen zu kommen. (Symbolbild) Foto: Thomas Ulrich auf Pixabay

    Am vergangenen Wochenende war die Münchener Polizei mit einer gänzlich neuen Betrugsmasche konfrontiert. Dabei wird eine Entführung vorgetäuscht um so an große Geldsummen zu kommen.

    Entführung vorgetäuscht

    Ein 39-jähriger und ein 38-jähriger Mitarbeiter einer Hochschule in München waren zur Polizeiinspektion 29 gegangen, um dort das Verschwinden einer 22-jährigen Chinesin, die an der Hochschule studiert, anzuzeigen. Sie war zuletzt vor etwa zehn Tagen gesehen worden und hätte einer Mitbewohnerin erzählt, dass sie kurzfristig verreisen werde. Jetzt hatten sich die in China lebenden Eltern der 22-Jährigen bei der Hochschule gemeldet und mitgeteilt, dass gefordert wird, dass sie eine sechsstellige Summe an Euro zahlen sollten, wenn sie ihre Tochter lebendig wiedersehen wollten. Das Ganze sei über einen Messenger-Dienst gelaufen. Sofort durchgeführte Ermittlungen haben dann ergeben, dass sich das mutmaßliche Opfer in einem Hotel im Bereich des Münchner Hauptbahnhofs aufhalten würde. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei entdeckte die 22-Jährige dann im Verlauf des Abends allein in einem dortigen Hotelzimmer.

    Perfide Betrugsmasche

    Im Rahmen der weiteren Ermittlungen ergab sich laut Polizei, dass sie Opfer einer perfiden Betrugsmasche geworden war. Dabei werden ausländische Studenten von angeblichen Behördenmitarbeiter aus ihrem Heimatland kontaktiert. Es werden ihnen demnach verschiedene Verwicklungen in Straftaten vorgeworfen (wie zum Beispiel der Beteiligung an Geldwäsche oder an einen Betrug). Um einer weiteren Strafverfolgung zu entgehen oder diesen Verdacht zu entkräften, werden hohe Geldbeträge verlangt. Wenn das betroffene Opfer selbst nicht genügend Geld aufbringen kann, wird von ihm gefordert, seinen Angehörigen in seinem Heimatland beispielsweise eine Entführung vorzutäuschen, um noch mehr Geld zu erhalten.

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