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Einbrüche in 19 Kindergärten (Wolfertschwenden, Unterallgäu) Polizei nimmt Tatverdächtigen (43) fest

Polizei klärt Einbruchsserie auf

Einbrüche in 19 Kindergärten - auch im Allgäu! Polizei nimmt Tatverdächtigen (43) fest

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    Die Einbruchsserie in Kindergärten hat die Kriminalpolizei Neu-Ulm aufgeklärt. Sie nahm einen 43-jährigen Polen fest, der mindestens 23 Einbrüche begangen haben soll. (Symbolfoto)
    Die Einbruchsserie in Kindergärten hat die Kriminalpolizei Neu-Ulm aufgeklärt. Sie nahm einen 43-jährigen Polen fest, der mindestens 23 Einbrüche begangen haben soll. (Symbolfoto) Foto: Rafael Classen-Pexels

    Im April verzeichnete die Polizei auffallend viele Einbrüche in Kindergärten im Landkreis Neu-Ulm. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm stellte schnell fest, dass der Einbrecher seinen Aktionsradius auch in die Landkreisen Günzburg, Unterallgäu und die angrenzenden baden-württembergischen Landkreise ausgedehnt hatte.

    Mann brach mit brachialer Gewalt in Kindergärten in Neu-Ulm, Günzburg und im Unterallgäu ein

    Der unbekannte Täter ging mit brachialer Gewalt vor, um in die Kindergärten zu gelangen. Er schlug Tür- und Fensterscheiben ein und hebelte Türen auf. Wie hoch der Schaden ist, den er dabei anrichtete, ist laut Polizei noch unklar, beträgt aber mehrere 10.000 Euro. Er war bei den einzelnen Einbrüchen in der Regel aber höher als der Wert seiner Beute, so die Polizei. 

    Der Dieb stahl elektronische Geräte wie Digitalkameras und Beamer, außerdem Zigaretten und Geld. Wie hoch der Wert seiner Beute ist, steht ebenfalls noch nicht fest. 

    Tatverdächtiger lebt ohne festen Wohnsitz in Neu-Ulm

    Neben ihren Ermittlungen brachte auch der Zufall die Kripo Neu-Ulm auf die richtige Spur. Die Zentralen Ergänzungsdienste aus Neu-Ulm kontrollierten zwei Mal einen Polen in Neu-Ulm. Zusammen mit den Ermittlungen der Kripo ergab sich ein konkreter Tatverdacht gegen den 43-jährigen Polen. Seit Ende März hielt sich der Mann offenbar in Neu-Ulm auf, ohne einen festen Wohnsitz zu haben. 

    Die Polizei ertappte den Mann schließlich in der Nacht auf Donnerstag, 25. Mai, auf frischer Tat und nahm ihm fest. Der 43-Jährige war gerade dabei in einen Kindergarten in Giengen an der Brenz (Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg) einzusteigen, als die Polizei auftauchte. 

    43-Jähriger soll für mindestens 23 Einbrüche verantwortlich sein

    Nach dem derzeitigem Stand der Polizeiermittlungen gehen mindestens 23 Einbrüche auf das Konto des 43-Jährigen. Die Polizei legt ihm insgesamt elf Einbrüche in Kindergärten in Neu-Ulm, Senden, Weißenhorn, Illertissen, Altenstadt, Nersingen, Leipheim, Günzburg und Wolfertschwenden zur Last. Die Beamten können ihm auch einen Einbruch in der Nacht auf 17. April in eine Gaststätte in Neu-Ulm im Schwalbenweg zuordnen.

    In Baden-Württemberg soll der Mann für vier Einbrüche in Grundschulen in Blaustein, Ulm, Warthausen und Laupheim verantwortlich sein. Auch acht Einbrüche in Kindergärten in Blaustein, Ulm, Blaubeuren, Westerstetten, Amstetten, Biberach und Giengen sollen auf sein Konto gehen. 

    Tatverdächtiger soll noch weitere Einbrüche in der Region begangen haben

    Die Ermittler gehen aktuell davon aus, dass der 43-jährige Pole für weitere Einbrüche in der Region in Frage kommt. Die Ermittlungen hierzu dauern aber noch an. Der mutmaßlich Einbrecher soll mit dem Zug von Neu-Ulm aus zu den Orten gefahren und anschließend zu den Häusern gelaufen sein, in die er einbrechen wollte.

    Als Übernachtungsplatz hatte sich der 43-Jährige an der Lärmschutzwand des Bahntroges in Neu-Ulm ein Lager gebaut. Als die Polizei es durchsuchte, fand sie vermeintliches Diebesgut. Ein Großteil der Beute dürfte der Mann jedoch bereits verkauft haben. 

    Das Amtsgericht Memmingen erließ einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. 

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