Während eines Eishockey-Bundesliga-Spiels ist es am Samstagabend im Memminger Eisstadion zu einem Großeinsatz der Feuerwehr und der Rettungsdienste gekommen. Spielerinnen des ECDC Memmingen und des EC Bergkamen sind kollabiert. Insgesamt wurden 46 Personen verletzt.
Partie musste abgebrochen werden
Gegen 19 Uhr - während des zweiten Spieldrittels - klagten mehrere Spielerinnen über Atemprobleme, Übelkeit, Druck auf den Ohren und Schwindelgefühle. Die Partie wurde daraufhin abgebrochen und die Memminger Eishalle geräumt.
Kohlenmonoxid ausgetreten - Viele Verletzte
Die alarmierte Feuerwehr konnte daraufhin auf der Eisfläche und den Zuschauerrängen eine erhöhte Menge Kohlenstoffmonoxid nachweisen. Insgesamt wurden am Samstagabend 46 Menschen verletzt. Ein Großteil beider Mannschaften musste zunächst im Krankenhaus behandelt werden. Die meisten Spielerinnen wurden in der Nacht wieder entlassen. Einige Personen seien jedoch zur Überwachung im Krankenhaus geblieben, so der ECDC Memmingen in einer Mitteilung am Sonntagvormittag. Allen Spielerinnen gehe es soweit aber wieder gut, heißt es weiter.
Möglicherweise Defekt an Eismaschine
Die Ursache für das ausgetretene Kohlenmonoxid ist noch nicht bekannt, so die Polizei. Derzeit gehe man aber von einem Defekt am Verbrennungsmotor an einer Eismaschine aus. Ein Gasleck konnte die Feuerwehr Memmingen ausschließen. Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte vor Ort, darunter auch das Technische Hilfswerk.
Gästeteam wieder auf dem Heimweg
Das Gästeteam vom EC Bergkamen konnte sich am Sonntagmorgen wieder auf den Heimweg machen. Wie der Verein mitteilte, gehe es allen Spielerinnen wieder gut. Die letzten Teammitglieder seien am Sonntagmorgen aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Weitere Verletzte sollen sich melden
Weitere geschädigte Besucherinnen und Besucher des Eishockey-Bundesligaspiels sollen sich bei der Polizei in Memmingen melden. Die Telefonnummer lautet 08331-1000. Einen ausführlichen Bericht zu demKohlenmonoxid-Austritt im Memminger Eisstadion finden Sie im Artikel der Allgäuer Zeitung.